Buchtenhopping
3. Januar 2018 von TiDo

Wie gewohnt nicht allzu spät fuhren wir heute weiter in Richtung Westen. Bei einem Shoppingstopp in Nelson bzw. Richmond füllten wir unsere Vorräte auf … ja, schon wieder! Kurz nach dem Mittag erreichten wir dann Marahau, das kleine aber relevanteste Örtchen am Abel-Tasman-Nationalpark .
Erster Anlaufpunkt hier war eines der scheinbar mehreren Besucherinformationszentren. Da wir generell im Kopf hatten Kayak fahren zu wollen, fragten wir natürlich zuerst nach den hier üblichen Einwegmietmöglichkeiten, bei denen man an der Küste entland paddelt und entweder hin oder rückzu mit dem Motorboot transferiert wird. Leider bekamen wir darauf recht schnel die Antwort, dass es für heute bereits zu spät zu lospaddeln sei. Kein Problem, dann eben morgen. Allerdings informierte uns die sehr nette Dame darauf umgehend über die vorhergesagte Wetterlage, die anhaltenden Regen versprach. Stand nun also nur noch eine Frage im Raum: „Was können wir denn heute noch so hier machen?“. Sie empfohl uns einen einfachen Bootstransfer zur Torrent Bay bzw. zum Anchorage Beach und von dort einen etwa 12km langen Teil des Abel Tasman Coast Track hierher zurück zu wandern. So machen wir das!

Unser Boot startete eine knappe dreiviertel Stunde später, nicht etwa aber von einer Jetty oder in einer Marina, sondern direkt vom Parkplatz hinter dem Gebäude. Pünktlich fuhr ein blauer Traktor mitsamt Bottsanhänger und unserem Boot vor, welches alle Gäste bestiegen. Dann ging es mit dem Kahn erst einmal ein paar hundert Meter die Straße hinunter, bis es dann endlich zu Wasser gelassen wurde.
In zügigem Tempo schipperten wir die Küste hinauf, hielten hier und da kurz für Fotos, bis wir irgendwann in die Torrent Bay einbogen und direkt am Strand abgesetzt wurden.
Mit einer kleinen Zusatzrunde zu einem Aussichtspunkt traten wir nun den Küstenweg zurück nach Marahau an. Den ersten Anstieg hinter uns, verlief der Pfad auf gleichbleibender Höhe am Hang etwa 20m über dem Meer. Wir machten immer wieder Abstecher hinunter in die traumhaften Buchten, die sich schon fast inflationär entlang der waldig-felsigen Küste des Abel-Tasman aneinanderreihten.

Zugegeben, gegen Ende hin zogen sich die 12, eigentlich aber 14km doch ganz schön und trotz der tollen Eindrücke, sehnten wir uns nach kühlen Getränken und essen.
Dafür hieß es allerdings noch, die ebenfalls schöne aber sehr schmale Schotterpiste hinauf in die Berge des Nationalparks hinter uns zu bringen. Das klappte ohne Probleme und auch zeitlich lagen wir noch gut genug, um einen schönen Platz in den sogenannten Canaan Downs zu finden. Feuer frei also für Getränke und Verpflegung!