Schon in der Nacht merkten wir, wie andauernder Regen auf die Autodächer klopfte. Das änderte sich auch bis zum Aufstehen nicht, was mir ein paar kleine Sorgen machte, da hier auf dem restlichen Weg durch die Braeburn Range noch ein oder zwei Wasserdurchfahrten warteten. Der Niederschlag hatte allerdings nicht so viel Auswirkungen wie befürchtet, sodass der kleine Fluß nicht relevant angestiegen war und somit alles problemlos zu passieren war. Das Frühstück hatten wir in den nächsten Ort Murchison ins Beechwoods Cafe verlegt, wo wir uns u.a. unglaublich gehaltvolle Pancakes gönnten.
Auch an der Westküste, welcher wir in den nächsten Tagen südwärts folgen werden, warteten Pancakes auf uns, allerdings in versteinerter Form. Bei unserem ersten Besuch vor 7 Jahren parkten wir an den Pancake Rocks noch als eines von vier Autos. Heute hingegen erreichten wir eine ausgewachsenen Touristenattraktion und hatten zwischen all den Bussen und PKW zu tun, die Camper überhaupt irgendwo abstellen zu können. So nett die Felsformationen auch anzusehen sind, wurden wir wegen der Menschenmassen diesmal nicht so recht warm. Zumindest aber die anderen Abschnitte der rauen und zerklüfteten Küste sorgten für tolle und mittlerweile auch trockenen Aussichten entlang der Uferstraße.
In Greymouth legten wir am Nachmittag einen längeren Stop ein, denn heute war Waschtag. In einem kleinen Waschsalon breiteten wir uns für etwa 2 Stunden aus und nutzten die Wasch- bzw. Trockenzeit zum befüllen der Wassertanks, für ein paar kleine Einkäufe und Spaziergänge im überschaubaren Zentrum.
Die meisten Klamotten wieder im Reinen waren es nun nur noch wenige Kilometer bis zum Campingplatz in Goldsborough, der auch vor dem kinoreifen Sonnenuntergang ein äußerst gemütliches Plätzchen ist.