Heimfahrt
9. September 2016 von TiDo

Strahlender Abschied

Bereits am frühen Morgen zeigte sich Norwegen wettertechnisch von seiner besten Seite. Waren wir noch vor knapp drei Wochen bei strömendem Regen von der Fähre gefahren, legten wir heute die letzten Kilometer im Land bei strahlender Sonne und wolkenlosen Himmel zurück.
Zunächst war Schweden unser grobes Ziel. Da wir erst für morgen die Fähre von Gedser in Dänemark nach Rostock in Deutschland gebucht hatten, konnten wir es recht gemütlich angehen lassen. Das schöne Licht und die vielen spiegelgaletten Seen ließen uns immer wieder anhalten, um ein kurzes Snackpäuschen einzulegen. Nichtsdestotrotz ereichten wir am Nachmittag die Grenze zu Schweden. Und absolut passend bildete an dieser Stelle ein Fjord, genauer der Iddefjord , die natürliche Trennung der beiden skandinavischen Länder. Auf einer der Brücken hieß es dann erst einmal „Bye bye Norge … hello Sverige!“.

In Schweden selbst war seit langem mal wieder Autobahn angesagt. Unweigerlich damit verbunden blieb uns auch der ein oder andere Stau nicht erspart. Selten aber haben wir soooo bequem gesessen und auf die Weiterfahrt gewartet. Sogar einen Kaffee konnte Doreen sich problemlos kochen.
Nach Einbruch der Dunkelheit beendeten wir den Tag mit Fernfahrerathmosphäre auf einem Rastplatz unweit von Helsingborg .

Noch einmal Fähre

Frühzeitig, jedoch noch nach allen LKW-Fahrern, mit denen wir den Rastplatz teilten, machten wir uns auf die finalen Etappen in Richtung Heimat.
Kurz nach Sonnenaufgang passierten wir die Öresundbrücke . Es war noch sehr diesig, sodass man nur wenig sehen konnte, generell aber müssen wir sagen, dass sie weit weniger spektakulär war, als wir uns es erhofft hatten. Naja, wie sagen einfach mal: „Abgehakt!“.
Im Berufsverkehr ging es dann durch Kopenhagen, was jedoch dank der vernünftigen und entspannten Dänen ruhig, problemlos und ohne Staus von statten ging. Dar wir das etwas problematischer eingeschätzt hatten, erreichten wir den Fähranleger von Gedser viiiiel viel eher, als geplant. Gern hätten wir von hier eine Fähre eher nach Rostock übergesetzt, als von uns gebucht, aber leider schien da für uns kein Platz mehr gewesen zu sein. Nun gut, wir warteten also nun etwas mehr as 2 Stunden auf unser Schiff, dass mit Verspätung beladen wurde.
Bei hervorragendendem Wetter verbrachten wir die Überfahrt größtenteils an Deck und hatten so Plätze in der ersten Reihe bei der schönen Einfahrt in den Rostocker Hafen.

Ab jetzt lagen nun, wie schon zu Urlaubsantritt, ein paar Kilometer auf den deutschen Autobahnen vor uns. Ein oder zwei Phasen zähflüssiger Verkehr, sonst lief alles sehr gut. Nach drei wirklich tollen Wochen erreichten wir an diesem Freitagabend wieder Dresden.

Nach dem wir uns in Kuba zeitweise etwas schwer taten, haben wir die Zeit in Norwegen zu jederzeit genossen, ob an sonnigen, oder eben verregneten Tagen. Dazu merkten wir ein weiteres Mal, dass es absolut unser Ding ist, mit einem mobilen Heim in beeindruckenden Landschaften unterwegs zu sein.