Nach einer erholsamen Nacht brach der letzte Tag in Paris an. Wir ließen es heute recht ruhig angehen, da nun mittlerweile fünf schön, aber recht anstrengende Tage hinter uns liegen. Wir mussten bis 10:00 Uhr ausgecheckt haben und hatten somit genug Zeit, um ohne hektik unseren Koffer zu packen und uns selbst für den letzten, eigentlich halben Tag vorzubereiten.
Wir gaben den Zimmerschlüssel pünktlich beim netten Herren an der Rezeption ab, konnten unser Reisegepäck aber noch im Hotel lassen und somit auch heute nur leichtbepackt losziehen.
Erstes Ziel war heute das Musee d’Orsay, wo wir im angrenzenden Viertel nach einem gemütlichen Plätzchen für ein spätes Frühstück Ausschau hielten. Das Wetter lud heute nicht wirklich zum draußensitzen ein. Zwar war es trocken, aber für ein Kaffee im Freien war es etwas zuu frisch. Wir fanden letztendlich einen kleinen Bäckereiladen, der im 1. Obergeschoss einige urige Sitzmöglichkeiten bot. Es gab für uns Schokocroissants, dazu Kaffee und heiße Schokolade. Während wir die Zeit nutzen, um einige Postkarten zu schreiben, flogen sogar zwei Spatzen im Gästeraum herum und genossen somit auch ein französisches Frühstück.
Zunächst gesättigt und fertig mit den Postkarten machten wir uns wieder auf die Socken. Es war mittlerweile etwa 13:00 Uhr und so hatten wir noch knapp zwei Stunden, die wir gemütlich am Trocadero, gegenüber des Eiffelturms verbringen wollte. Nach nur wenigen Minuten Metro waren wir auch schon da.
Wie nahmen Plätz und beobachteten ein wenig die Leute, die, wie auch wir am ersten Tag, aus der Metrostation kamen und in freudiger Erwartung um die Hausecke gelaufen kamen, um das Wahrzeichen der Stadt in Augenschein zu nehmen. Wir konnten nicht einen entdecken, der ein enttäuschtes Gesicht machte 😉
So langsam wurde es nun doch Zeit für uns, Abschied zu nehmen. Wir haben die Woche trotz der Anstrengungen sehr genossen. Nach nun mehr als einem Jahr seit unserer etwas größeren Reise war es schön, wieder mal ein ganz klein wenig internationale Luft zu schnuppern.
Wir winkten dem Turm noch einmal zu und machten uns auf dem Weg zum Hotel. Mit Sack und Pack ging es dann von dort direkt zum Flughafen. Obwohl wir wie immer sehr sehr pünktlich waren, verging die Zeit bis zum Boarding wie im Fluge und der Flug natürlich auch.
In Berlin angekommen, warteten wir zunächst auf das Gepäck. Zugegeben, wir waren etwas ungeduldig, denn obwohl der gebuchte Bus nach Dresden erst in knapp zwei Stunden fuhr, hatten wir dennoch ein klein wenig Hoffnung, noch eine Verbindung früher zwei Plätze zu bekommen.
Als wir dann endlich unseren Koffer in den Händen hielten passierte es … Doreen musste aufs Klo! Schnell schnell schnell!
Als letztendlich alles erledigt war steuerten wir mit großen Schritten den Vorplatz des Terminals an. Schon von weitem durch die Glastür sahen wir, dass der Bus zwar noch stand, aber ein Mitarbeiter gerade die Gepäckfächer schloss. Wir rannten los und fragten den Herren, ob denn noch Platz für uns wäre. Dieser klopfte an der Tür des Busses und fragte seinerseits den Fahrer. Der Fahrer lief den Gang einmal komplett nach hinten und wieder nach vorn und teilte uns dann mit, dass „irgendwo da hinten“ noch genau zwei Sitze frei wären. 🙂
Ja, die zwei Stunden Autobahn waren schon nervig. Es war eng, warm und wenig gemütlich. Aber was solls. Statt 21:15 Uhr in Berlin loszufahren, waren wir zu eben dieser Zeit bereits am Neustädter Bahnhof in Dresden.
Schon während der Fahrt hatte sich Hunger breit gemacht und im Wissen, zu Hause nichts im Kühlschrank zu haben, beendeten wir diesen Tag und damit unsere Woche in der Stadt der Liebe mit dem typischen Neustädter Gericht … DÖNER!