The End
20. Juli 2013 von TiDo

Abschied von Orbit II

Die Inder kamen und gingen und so war die Nacht relativ unruhig gewesen. Wir lungerten dafür aber noch ziemlich lange im Bett herum, frühstückten in Ruhe und begannen dann mit dem Packen.

Anschließend machten wir uns auf die Suche nach einer Waschanlage, denn laut Mietvertrag sollte das Raumschiff ausgesaugt und auch von außen brauchbar sauber wieder abgegeben werden. Deutsch wie wir sind, haben das natürlich ernst genommen und das Spaceship nicht weit vom Flughafen Heathrow an einer Takstelle mit Wasch- und Sauganlage wieder zum Glänzen gebracht.

Gegen Mittag trafen wir dann nach ziemlich genau zwei Wochen wieder an der Spacestation ein. Der Diensthabende war Ungar und völlig überrascht, wie sauber das Auto doch sei. Wie erzählten nur, dass wir es gesäubert hätten. Er berichtete uns darauf, dass wohl die meisten Franzosen und auch Italiener diesen Teil des Vertrages immer wohlwollend übergehen und die Bude teilweise aussehen, wie sau (frei übersetzt). Vorallem die Kühlschränke sollen dabei besonders schlimm aussehen und er fragte sich, wie die jeweiligen Mieter darin noch Lebensmittel lagern und dann noch essen könnten.
Wie auch immer, nach ca. 20 Minuten war die Übergabe vorbei und es wurde Zeit für uns Abschied zu nehmen vom wiedereinmal treuen Begleiter von Toyota. Über 3500 Kilometer hat er uns sorgenfrei über die Insel gebracht. Vielen Dank dafür und vielleicht bis zum nächsten Mal 😉

Heimreise

Der erste Weg führte uns zum Bahnhof, von dort aus ging es weiter zur Victoria-Station. Bereits am Vorabend hatten wir uns eine Busfahrt von hier bis zum Flughafen Stansted gebucht und nach ein wenig Suchen haben wir auch den richtigen Bussteig gefunden. Natürlih waren wir wieder viel zu früh und standen darum noch eine ganze Weile da und konnten die wehmütigen Gedanken kreisen lassen.
Die Busfahrt selbst war kein wirkliches Vergnügen, denn scheinbar war die Klimaanlage defekt. Der zuerst noch sehr licht besetzte Bus füllte sich an den drei weiteren Einsammelstellen in London bis auf nur wenige Plätze und entwickelte sich dadurch zur Sauna. Alle waren ziemlich erleichtert als der Bus die Haltestelle am Flughafen erreichte.

Wegen nicht eindeutiger Beschriftung der ausnahmslos langen Check-In Schlangen standen wir zunächst falsch und mussten uns dann auf eine andere verweisen lassen als wir nach langem Warten endlich vornangekommen waren. Irgenwann war aber auch das geschafft und so konnten wir uns für die restliche Wartezeit ein Plätzchen suchen und bei ein paar Snacks die Leute beobachten. Unser Flug hatte fast eine dreiviertel Stunde Verspätung.

Statt 19 Uhr startete der Flug gegen 19:45 Uhr. Es ging also nun mit großen Schritten heimwärts.
In Berlin Schönefeld gelandet ging zumindest die Gepäckausgabe schnell. So mussten wir Marcel, der sich netterweise bereiterklärt hatte, uns willkommen zu heißen und vom Fluhafen abzuholen, nicht noch länger warten lassen. Beim Quatschen und Erzählen verging die Fahrt nach Dresden schnell. Marcel lieferte uns Zuhause ab und verabschiedete uns ins Wochenende.

Auch wenn wir später zufrieden ins Bett fielen, wären wir doch noch viel lieber irgendwo mit dem orangenen Raumschiff in den Hügeln unterwegs. Schön wars!