Auf der GibbRiverRoad durch die Kimberley´s – 21.08. bis 27.08.2011
1. September 2011 von TiDo

Die GibbRiverRoad erstreckt sich über ca. 660km und gilt als einer der größten Outback-Highways Australiens. Sie verbindet die beiden Städte Derby und Kununurra. Ursprünglich wurde sie als „Beef Road“ genutzt, um Schlachtvieh von den Farmen nach Derby zu bringen. Heute gibt es hier ein paar wenige Aboriginalgemeinden und Viehstationen. In der Regenzeit ist die GibbRiverRoad auf Grund von Überflutungen vollständig geschlossen, während es in der Trockenzeit von Mai bis September manchmal monatelang keinen einzigen Tropfen regnet.
Wir starteten unsere Reise durch die Kimberley´s, deren Fläche sich insgesamt auf über 420.000 km² beläuft, in der tiefsten Trockenzeit am 21.08. und uns erwartete ein endloses Meer von rotem Staub, weitem blauen Himmel und rauen Wellblechpisten.
Im Grunde hatten wir uns die GibbRiverRoad jedoch schon ein wenig anders vorgestellt. Etwas abenteuerlicher und verlassener, aber allein waren wir nie. Für eine Outbackregion herschte her reger Verkehr, was uns natürlich auch beruhigte im Falle einer Autopanne oder sonstigem. Viele kaputte Reifen sahen wir am Straßenrand liegen und wir waren gespannt ob es uns wohl auch treffen wird. Die Straße war wirklich rau, es fuhr sich wie auf Wellblech und wir wurden mächtig durchgeschüttelt. Das war mehr unangenehm als abenteuerlich. Aber immerhin durften wir auch ein paar Flüße durchfahren. Einige waren sandig, andere ziemlich steinig, aber auf Grund der Trockenzeit waren alle nicht sehr tief.

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Wir machten immer wieder kleinere Abstecher um uns verschiedene Schluchten anzuschauen.
In der Windjana Gorge sahen wir unsere ersten Krokodile. Während der Mittaszeit lagen sie alle regungslos auf Sandbänken im Fluß und sonnten sich. Es waren Süßwasserkrokodile, diese sind relativ klein und ungefährlich für Menschen. Wir konnten ganz nah an sie heran, sie bestaunen und fotografieren, wovon sie sich kaum stören ließen.

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In den nächsten Schluchten und Wasserfällen, in welchen keine Krokodile lebten, sprangen wir immer wieder ins kühle Nass. Umso nördlicher wir kommen, umso unerträglicher wird die Hitze hier. Jeder noch so kleine Spaziergang lässt uns sofort ins Schwitzen kommen und auch das Auto heizt sich auf wie eine Sauna. Die Fenster ließen wir bei der Fahrt auch lieber geschlossen, um wenigsten ein bisschen gegen den staub anzukämpfen.

Am 24.08. kamen wir im El Questro Wilderness Park an, welcher sich fast am Ende der GibbRiverRoad befindet. Hier investierten wir nochmal in einen ParkPass, was sich wirklich lohnte.
In den folgenden 3 Tagen machten wir 6 Wanderungen und topten trotz Hitze und längeren Badeaufenthalten immer die vorgegebenen Zeiten, die man angeblich für die Wanderungen benötigte.

Wir sahen unter anderem die Amalia Gorge,

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die El Questro Gorge,

die Champagne Gorge,

die Emma Gorge.

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Ein besonderes Highlight für uns waren die Zebedee Springs – Thermal Quellen. Das war so unglaublich schön, das wir gleich an zwei Tagen direkt früh dahin fuhren. Die Luft war noch kühl und ganz klar und frisch von der Nacht, keine anderen Besucher waren so zeitig unterwegs. So hatten wir die Pools ganz für uns. Mit einem satten Geruch nach Feuchtigkeit und Regenwald in der Nase, genoßen wir das schöne warme Wasser inmitten von tropischen Palmen und weichen Moos. Paradiesisch!

Am 27.08. fuhren wir am Nachmittag, nach über 600km Wellblech, endlich wieder auf festen Asphalt. Es war so unglaublich ruhig und sanft im Auto, das es sich direkt erstmal komisch anfüllte. Aber wir waren sehr froh es geschafft zu haben, unbeschadet und ohne Reifenpanne.