Die Stimmung nach der zweiten erholsamen, diesmal aber sehr verregneten Nacht war mystisch. Der Titikakasee atmete im morgendlichen Sonnenlicht sichtbar auf.
Heute stand der nächste Ortswechsel an, weshalb wir recht bald nach dem Frühstück unsere sieben Sachen packten und ein letztes Mal zur Grinsbacke Wilber ins Boot stiegen. Er brachte uns wieder zur provisorischen Anlegestelle, wo das Taxi zum Bus bereits wartete. Überrascht, dass noch eine Steigerung möglich war, verbrachten wir die nächsten 7 Stunden im wohl bequemsten aller Busse bisher. Das ein oder andere Nickerchen, zwei Filme und die vorbeifliegende Landschaft hielten uns bei Laune.
Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir eine der unumgehbaren Touristenhochburgen des Landes: Cusco . Kurz nachdem wir am Gepäckraum des Buses unsere Rucksäcke entgegengenommen hatten und die ersten Meter in Richtung Gästehaus gelaufen waren, begann es allerdings zu schütten wie aus Eimern. Nach wenigen Metern schon klitschnass wogen wir ab, ob es noch lohnt, Regenjacken etc, herauszukramen. Ja, war die Antwort und so erreichten wir unter und über der Funktionskleidung völlig nass die Unterkunft. Gerade wieder ein Dach über den Köpfen hörte es schließlich auf zu regnen. Super! Immerhin belohnte ein absolut klarer Regenbogen über den roten Rohbauten der Stadt zumindest für die ein oder andere durchweichte Socke.
Nach dem wir uns alle etwas für die nächsten drei, ja, drei Nächte sortiert hatten, nutzen wir einen abendlichen – nennen wir mal – Spaziergang zur Bargeldbeschaffung, für ein einheimischen Fast-Food-Abendessen und für den Kauf von Wein und ein paar Snacks.
Danach ging es recht bald zu Bett, denn morgen würde der Wecker gegen 3:00 Uhr scheppern. Wir hatten Großes vor, doch davon wird Euch Doreen im nächsten Beitrag erzählen.