Autocheck
26. August 2016 von TiDo

Stabkirche

Der Werkstattbesuch stand heute an. Da bereits Freitag war und Öffnungszeiten auch während der Woche selten 17:00 Uhr überschritten, wollten wir natürlich nicht zu spät eintrudeln, um sicher zu stellen, überhaupt an die Reihe zu kommen. Recht zeitig also waren wir mal wieder im Regen unterwegs, wobei wir dennoch keine Sehenswürdigkeiten links liegen ließen. So auch die schicke Hopperstad Stabkirche nur wenige Kilometer hinter unserer Übernachtungsstelle. Bei dem Wetter und noch vor 8:00 Uhr war es kein Wunder, dass außer uns niemand anzutreffen war. Das störte uns aber herzlich wenig. Einziges Manko, ohne Personal war die Kirche verschlossen, wir konnten sie also nur von außen bewundern.

Bis Sogndal war es nicht mehr weit. Ein Fähre brachte uns zunächste auf die richtige Seite des Sognefjord , den längsten und tiefsten Fjord Europas. Seinem Nordufer folgten wir dann ostwärts bis wir gegen 10:00 Uhr vor der VW-Werkstatt einparkten.

Kurze Analyse, zweischneidiges Ergebnis

Die nette Dame am Empfang nahm die Fahrzeugdaten auf und kümmerte sich um den Papierkram und meinte, dass sich gegen 11 Uhr ein Mechaniker der Sache annehmen würde. Bis dahin warteten wir im Auto. Für die Zeit der Diagnose zogen wir in den Wartebereich des Autohauses und machten es uns so gemütlich wie möglich. Das war allerdings unnötig, denn nach nur knapp 5min erschien der Mechaniker wieder bei der Verwaltungsmitarbeiterin. Das war entweder ein gutes Zeichen, oder ein ganz schlechtes. Wir beobachteten die beiden, bis die Dame mich dann kurz zu sich bat. Oha, nun kommts … oder!? Die Lage zusammengefasst: Der Mechaniker hätte die Ursache gefunden, es sei ein bekannter Fehler bei Motoren dieser Bauart. Eine kleine ölführende Schraube an der Turboanlage sei defekt und muss getauscht werden. Die Reparatur würde generell nicht lange dauern, aber das Ersatzteil nicht vorrätig. Sie würde jetzt prüfen, welches der schnellste Weg sei, an das Bauteil zu kommen. Hat die Hauptniederlassung in Oslo noch welche auf Lager, könne dies per Expressversand vorausichtlich am Montag hier eintreffen. Falls das Teil aus Deutschland geordert werden müsse, würde das mindestens eine Woche dauern. Uff … nun hieß es warten und hoffen. Nach nur wenigen Minuten kam die Dame erneut zu uns und meinte, es konnte in Oslo bestellt werden und wird, wenn alles normal läuft, am Montagmittag hier eintreffen. Puuh … Glück im Unglück, sozusagen. Dennoch wurde uns empfohlen, dass Fahrzeug nicht zu bewegen und somit hingen wir nun übers Wochenende hier fest. Uns blieb nun nur übrig, die Zeit sinnvoll zu vertun und weiter zu hoffen, dass am Montag alles klappt.
An diesem verregneten Nachmittag machten wir nicht mehr allzu viel. Doreen und ich informierten uns, was wir im näheren Umkreis unternehmen könnten und beendeten den Tag so, wie er begonnen hatte, zeitig.