Cruisen und Ausruhen
23. August 2016 von TiDo

Rundum Fjorde

Grobes Ziel heute war Tyssedal, welches aber nicht so ganz um die Ecke lag. Nicht zu spät, aber ohne Hektik begannen wir den Tag und genauso nahmen wir auch die Strecke in Angriff. Wir folgtem dem Wasser auf der linken Seite, setzten mit einer Fähre über, folgtem weiter dem Wasser, nun auf der rechten Seite. Immerwieder Tunnel an deren Ende weitere Seen oder Fjorde warteten. Ab und zu überfuhren wir auch einen Pass und immer da, wo viele Autos parkten, war höchstwahrscheinlich ein Wassefall zu sehen.
Die Straßen waren teilweise einspurig, was die Begegnungen mit 40-Tonnern immer irgendwie, sagen wir mal interessant gestaltete. Dennoch machte das Fahren viel Spaß und wir waren froh, in eher kompaktem Blech unterwegs zu sein, anstatt mit einem der wirklich vielen Kunststoffwohnkästen.

Zwangsentspannung

Wir kamen gut voran und erreichten Tyssedal kurz vor dem Mittag. Schon unterwegs diskutierten wir darüber, dass aktuell wirklich gute Wetter gleich zu nutzen und schon heute eine weitere steinige Sehenswürdigkeit zu bewandern. Ab morgen sollte wieder starke Bewölkung aufziehen, also warum warten!? Wir steuerten also direkt den Ringedalsdammen an, wo der Weg beginnt. Allerdings wurden wir schon vorher von einer netten Parkplatzwärterin abgefangen, die zusammengefasst meinte, dass wir heute nicht mehr loslaufen sollten, da die Strecke hin und zurück etwa 10 Stunden benötige und es darum auf dem Rückweg schon dunkel werden würde. Nun, dass der Trip soo lange dauern würde, war in dem Moment irgendwie an uns vorbeigegangen, aber da gab es nun mal nix zu widersprechen. Wir hofften also auf halbwegs brauchbares Wetter für morgen, beschlossen, das gute Wetter für einen entspannenden Nachmittag zu nutzen und machten uns auf die Suche nach einem ruhigen und gemütlichen Plätzchen.
Bei einem kleinen Abstecher in ein Seitental, auf dem Parkplatz am Ende der Straße, fiel mir im Augenwinkel dann kurz ein Fahrzeug auf, das gleiche Modell, wie wir gerade fahren. Damit aber nicht genug, denn es hatte, bis auf die allerletzte Ziffer, das identische Nummernschild. Kurz etwas verdutzt war schnell klar, dass dies ein weiteres Fahrzeug von CampVenture war. Zufälle gibts, wahnsinn!
Letztendlich fanden wir direkt am Sørfjord einen kleinen Rastplatz ohne die übliche Straße im Rücken und da dessen Zufahrt etwas kompliziert zu finden war, waren und blieben wir dort auch völlig für uns.