Mareeba und Atherton
11. Oktober 2010 von TiDo

Nach endlos scheinendem Warten auf unsere Autopapiere konnten wir am 11.10.2010 endlich weiterfahren.

Erster geplanter Stop war Mareeba. Dort befindet sich die Granite Gorge, ein privat geführter Naturpark, in dem man (unter anderem) Wallabys füttern konnte. Das war sehr niedlich. Wir kannten sie bisher nur vom Straßenrand 😉 und konnten sie nun mal aus direkter Nähe betrachten, füttern und streicheln. Sie leben dort auf, zwischen und unter den Felsen, aber völlig frei und nicht eingezäunt. Trotzdem sind sie an Menschen gewöhnt und kamen sofort angehoppst, als sie uns mit der Futtertüte rascheln hörten. Sie haben sich, beim Streit ums Futter sogar angefaucht. Sehr ungewöhnlich. Man denkt nicht, dass Minikängurus fauchen wie Katzen. Bei Zwein guckte auch ein Babykänguru aus dem Beutel, eines war noch fast ohne Fell, das andere schon deutlich größer und kuscheliger.

Danach fuhren wir weiter Richtung Atherton. Auf dem Weg kamen wir an einem Friedhof vorbei. Wir haben schon öfters welche gesehen und auch das ist hier wieder so ganz anders als in Deutschland. Ich wollte unbedingt mal kurz über einen gehen. Wir haben zwei-drei Fotos gemacht, die wir aber lieber nicht reinstellen, irgendwie ist das ja makaber 😉 Jedenfalls sind diese Friedhöfe ziemlich „anders“. Keine Blumen, die Gräber sind total zubetoniert und auch überhaupt keine Bäume, Sträucher oder sonstiges, alles steht komplett frei.

Kurz vor Atherton stoppten wir noch an einem Memorial Park und hielten ein Nickerchen, welches länger dauerte als gewollt. In Atherton fuhren wir gleich zum nächsten McDonald um mal wieder ins Internet gehen zu können. Eine gute Stunde später gingen wir wieder zum Auto um uns einen Schlafplatz zu suchen und… Das Licht am Auto brannte noch. Wir wussten schon, dass wir uns das mit dem Auto nicht erlauben durften und so war es auch. Die Batterie war absolut flach. Da ging gar nichts mehr. Aber zum Glück sind die Aussies ja ein hilfsbereites Volk und sofort waren zwei Männer zur Stelle, die uns helfen wollten. Allerdings war deren Starterkabel viel zu dünn um unsere Batterie wieder zum Laufen zu bekommen. Die Australier wollten es mit einer alten Methode versuchen und hielten kurzer Hand den Straßenverkehr auf, um unser Auto die Straße entlang zu schieben und während des Rollens anspringen zu lassen. Aber auch das funktionierte nicht. (Ich kam mir vor wie in einem schwarz-weiß-Film) Tim wusste, dass es mit stärkeren Starterkabeln sofort anspringen würde und so hielten wir noch andere Autos an, um danach zu fragen. Kurze Zeit später hatten wir dann auch schon einen netten Mann gefunden, der uns half und es klappte schließlich auch. Nun mussten wir noch eine Weile rumfahren um die Batterie wieder aufzuladen, aber das war halb so wild.