Zwischen Brisbane und Sydney
24. Januar 2011 von TiDo

Zurück bis Brisbane

Zurück auf dem Festland ließ das Wetter, das uns auf Fraser zum Glück zwei Tage gut gesonnen war, wieder etwas nach. Ein Besuch im beliebten Strandort Noosa fiel somit etwas kürzer aus, da die Wolken mittlerweile tief hingen und wir nicht auf Unbestimmt warten wollten, dass es vielleicht in ein paar Tagen wieder aufklart.

Wir fuhren also gemütlich weiter und erreichten trotz gemütlicher Fahrweise sogar noch Brisbane, wo wir abends im strömenden Regen noch ein paar schöne Momente einfingen. Nach einer Übernachtung auf unserem Stamm-Supermarktparplatz in Cannon Hill geht unsere Tour weiter entlang der Ostküste Richtung Süden zur sogenannten Gold Coast. Dabei kamen wir als erstes nach Surfers Paradise.

Surfers Paradise

Surfers Paradise ist im Prinzip ein reiner Touristenort, der weitestgehend aus Hotels, Einkaufszentren und Freizeiteinrichtungen besteht, die natürlich alle direkt am dennoch schönen Sandstrand liegen. Trotz des Names soll man hier allerdings nicht sooo gut surfen können. Die Wellen wären weiter südlicher um einiges besser. – Wir werden sehen!
Zugegeben, wir konnten dem ganzen tatsächlich nicht besonders viel abgewinnen. Natürlich war alles, vor allem die Skyline am Strand hübsch anzusehen, aber dahinter steckte meist nur Surfen, Party und „Gut-aussehen“… und wir können ja leider NUR gut aussehen 😉
Dennoch verbrachten wir den Tag gemütlich mit einem Stadtbummel, Mittagsschlaf und etwas shoppen, bevor wir uns einige Kilometer südlich des Ortes ein Plätzchen zum schlafen suchten.

Springbrook bis Coolangatta

Für den heutigen Tag hatten wir uns eine kleine Tour ins Innland vorgenommen. Der Springbrook National Park war unser Ziel. Für die steile Auffahrt wurden wir wieder einmal belohnt. Jede Menge spektakuläre Wasserfälle und „Lookouts“. Einer, genannt „Best of all Lookouts“ brachte es immerhin auf eine Höhe von 1000m.

Ein überschaubare Wanderung brachte uns zum „Purling Brook Fall“. Der weg führte dabei sogar direkt hinter dem fallenden Wasser entlang und bot dadurch tolle Perspektiven, auch wenn man dabei natürlich pitschnass wurde.

Nach einem „Aussichtsreichen“ tollen Tag fuhren wir am späten Nachmittag weiter nach Coolangatta.
Coolangatta ist die südlichste Küstenstadt des Bundesstaates Queensland und zugleich die nördlichste Küstenstadt in New South Wales. Die Grenze zwischen den beiden Staaten verläuft direkt durch den Ort und teilt diesen in zwei Stadtteile.
Hier gefällt es uns schon um einiges besser als noch in Surfers Paradise. Auch wenn auch hier Hotels etc. das Stadtbild prägen, wirkt es doch deutlich gemütlicher und entspannter. Kleiner und weniger ist hier nunmal besser. Wir hatten einen entspannten Abend, u.a. bei McDonalds direkt an der „Esplanade“.

Byron Bay

Der Tag brachte uns nach Byron Bay. Für die meisten Backpacker, die wir auf unserer Fahrt bisher getroffen hatten, war dieser Ort soetwas wie das Mekka der Rucksackreisenden und unsere Erwartungen waren entsprechend hoch.
Wirklich enttäuscht waren wir zwar nicht, aber sooo toll war es nun auch nicht. Dabei meinen wir aber den Ort an sich, in dem sich Hostels und Bars abwechselten und alles „supercool“ überfüllt war. Wie erkannten, dass Leute, die Party suchen, diese hier definitiv finden werden, wir aber nicht wirklich zu denen gehören.
Ganz anders die Küste bei Byron Bay, die wirklich sehenswert war und zudem den östlichsten Punkt des australischen Festlands bildet. Da mussten wir natürlich hin und machten also wiedermal eine kleine Wanderung entlang der gut frequentierten Wege.

Über Coffs Harbour und Stockton bis Newcastle

Unser Roadtrip ging weiter mit einem Zwischenstop und kleinem Spaziergang an der Marina (Yachthafen) und über einen hübschen Markt in Coffs Harbour.

Weiter auf dem Weg richtung Sydney erreichten wir die Düne von Stockton. Diese Wanderdüne ist etwa 35km lang, durschnittlich einen Kilometer breit und darf befahren werden. Natürlich besorgten wir uns sofort eine Genehmigung fürs Auto, wir wussten ja nun, wie das mit dem Sand so funktioniert 🙂
Trotz der direkten Nähe zur Zivilisation hatten man zwischen den Dünenbergen wieder ein wenig das Gefühl von Abgeschiedenheit. Wir genossen den Tag dort sehr!

Newcastle selbst, eine knapp 500.000 Einwohner große Stadt, war wenig interessant. Wir empfanden sie sogar als „hässlich“. 🙁 Das haben wir fast noch nie von irgendetwas hier in Australien behauptet. Newcastle besitzt den größten Kohle-Export-Hafen der Welt, und – irgendwie – sieht es auch genau so aus.

Ankunft in Sydney

Nun sind wir im großen und – in unseren Augen – wunderschönen Sydney angekommen. Hier werden wir uns nun einige Tage „niederlassen“ und uns viel Zeit nehmen, um die Stadt zu erkunden.