Melbourne
24. Februar 2011 von TiDo

Gute Aussichten

Melbourne, zweitgrößte Stadt des Landes, genießt bei Backpackern einen sehr guten Ruf. Irgendwie hatten wir soetwas schon einmal über einen Ort gehört und waren letztendlich anderer Meinung.
Nun, auch Melbourne hat es uns zunächst nicht sonderlich angetan, was aber am sehr windigen, kühlen und leicht vernieselten Wetter gelegen haben könnte, mit dem es uns empfangen hatte. Da wir in Städten immer zuerst schauen, wo wir am besten kostenfrei übernachten können, stand das auch hier nach der Ankunft auf dem Plan. Recht schnell fand sich ein Parkplatz direkt am Strand. Er gehörte zu einem Ruderklub, wurde schon von ein paar anderen „Reisenden“ unauffällig besiedelt und bot einen netten Ausblick vor dem einschlafen.

Bildung

An den folgenden Tagen blieb das Wetter zunächst wechselhaft. Wir nutzen die Zeit zum Waschen der Wäsche, Shoppen und besuchten das Melbourne-Museum.
Letzteres brachte uns in verschiedenen Sonderausstellungen die Tierwelt Australiens noch etwas näher und sorgte hier und da für Erstaunen, vor allem bei der Größe diverser „Insekten“, falls man es noch so nennen kann.

City

Auf dem Plan stand auch das Organisieren der Fähre nach Tasmanien. Sie fährt direke von Melbourne und ist die einzige Möglichkeit, mit dem Auto auf die Insel zukommen. Nach dem Vergleich der tagesabhängigen Preise buchten wir für den Morgen des 25.02. die Überfahrt und hatte somit zunächst noch einige Tage für die Stadt.
Ins rechte Licht bzw, Wetter gerückt, machte auch Melbourne für uns etwas mehr her. Riß die Wolkendecke einmal auf erkundeten wir die Stadt und diverse Orte, die sich eventuell als sehenswert herausstellen könnten. Dabei half eine Ringlinie der Straßenbahn. Klassische Wagen fuhren kostenlos eine Runde um das City-Zentrum und Ansagen informierten über Geschichtliches und Sehenswertes.

Warm up

Bei nun sehr gutem Wetter besuchten wir auch den Albert Park. Eingefleischte Formel-1-Fans ist er sicher ein Begriff, denn dort findet seit einiger Zeit alljährlich der Australische Grand-Prix statt. Da dieser in ca. 4 Wochen ansteht, waren die Aufbauarbeiten schon mitten im Gange. Die Strecke, die sonst eine normale öffentliche Straße ist, war noch für den Verkehr geöffnet und so konnten wir einen großen Teil selbst abfahren. An der Start-Ziel-Geraden stellten wir aber fest, dass wir verkehrtherum fuhren … naja 😉
Aber auch als Park machte der Alber Park eine sehr gute Figur. Der große See, Boot fahren, spazieren, Golf spielen oder eben einfach nur sitzen und ausruhen … es war gemütlich, mitten in der Großstadt.

Bunter Abend

Einen Ort, der uns während unserer Fahrt mehrfach auf Postkarten aufgefallen war, hieß Brighton Beach. Man sollte kurz erwähnen, dass es in jeder großen australischen Stadt einen Strand mit diesem Namen gibt. Hier in Melbourne liegt er südlich des Stadtzentrums und ist bekannt für seinen vielen buntbemalten Bootshäuser. Bei hervoragenden Sonnenuntergangswetter wartet wir dort darauf, dass es langsam dunkel wurde.

Abschied!?

Wie ihr sicher auf einigen Bildern sehen konntet, habe wir auch hier Scarlett und Sarah wieder getroffen. Am Abend vor unserer Fährfahrt nach Tasmanien hieß es dann Abschied nehmen von den beiden. Die Mädels mussten weiter, da ihr Heimflug langsam aber sicher näher rückte und sie auch noch ein bisschen was vor sich hatten.
Wir reisten nun seit Cairns fast immer parallel und unsere Wege kreuzten sich oft. Wir hatten viel Spaß und da viel die Trennung schon ein bisschen schwer. Die Mädels verdrückten natürlich auch die ein oder andere Träne. Den voraussichtlich 😉 letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir zusammen in einem Café in der Innenstadt.