Tag 1 – 30.07.2011
Am ersten Tag unserer Fahrt im Convoy ging es auf dem North West Coastal Highway in Richtung Karratha. Wir machten regelmäßig Rast an den Roadhouses, die hier draußen etwa alle 150 bis 200km an den Hauptverbindungsstraßen zu finden sind.
Allzu schnell war die Kolonne nicht unterwegs. Zum einen war es nicht nötig, zum anderen aus Rücksicht auf Sebastian und Raphaela. Deren Auto war auf Gas-Betrieb optimiert. Da ihr Gastank aber mittlerweile leer war, die Tankstellen hier im Nirgendwo aber nur sehr selten LPG im Angebot hatten, mussten die beiden mit Benzin fahren. Der Leistungsverlust und das schlechtere Laufverhalten des Motors wurde durch das geringere Tempo kompensiert.
Wir schafften an diesem Nachmittag dennoch einige Kilometer und suchten nun nach einem Plätzchen für einen gemeinsamen Abend und die Nacht. Klar gab es genug Rastplätze am Highway, aber das war nicht, was uns eigentlich vorschwebte. Da Doreen und ich vorn fuhren und auch schon etwas Erfahrung bei der Schlafplatzsuche hatten, bogen wir, für die anderen wohl etwas überraschend, einfach an einer günstig wirkenden Stellen vom asphaltierten Highway ab und folgenten dem einspurigen Pfad.
Die anderen folgten uns zweifelnd, waren aber recht zufrieden, als wir nach ein paar Kilometern am Ende des „Weges“ ankamen.
Während Kevin und seine Crew begannen ihre Zelte und Klappstühle auszupacken, gingen Sebastian und ich auf einen der nahegelegenen Hügel um ein wenig die Aussicht zu genießen. Der Ausblick war schon beeindruckend …
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Genau das war es, was wir sehen und erleben wollten, endloses Nichts.
Wir verweilten ein wenig und genossen den Moment, bevor wir wieder zurück zum Camp gingen und beim Holzsuchen halfen.
Bis es dämmerte waren alle Zelte aufgebaut, die Feuerstelle prepariert und alle Klappstühle drumherum positioniert. Jeder stand an seinem Auto und bereitete das Abendessen vor. Keine Ahnung warum, aber bei Doreen und mir ging alles immer irgendwie am schnellsten ..!? Beim Essen saßen wir dann alle am Feuer und berichteten über Dieses und Jenes. Vor allem durch die Abgeschiedenheit lag eine gewisse Romantik und Gelassenheit in der Luft. Weiter weg von allem konnte man nicht sein.
Später gingen die Leute nach und nach ins Bett und es zeichnete sich ab, dass Simon derjenige sein wird, der sich jeden Abend bis zum letzten verbleibenden Zweig um das Feuer kümmern wird, bevor auch er sein Zelt bezieht.
Tag 2 – 31.07.2011
Sebastian war, glaube ich, der erste, der wach war und am Heck seines Toyotas sein Weet-Bix-Müsli aß. Der Rest frühstückte etwas später gemeinsam in der warmen Morgensonne.
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Die Feuerstelle war mit roter Erde abgedeckt und alles wieder in den Autos verstaut. Es konnte weitergehen. Dem Pfad zurück zum Highway gefolgt begann der heutige Roadtrip. Wieder fuhren wir mit etwa 60 – 70km/h hinter Sebastian und Raphaela her. Es war schon sehr sehr entspanntes Fahren, keine Frage … aber: No Rush!
Am nächsten Roadhouse, an dem auch gleich eine Art Caravanpark angeschlossen war, nutzten wir die Gelegenheit, schlichen uns ein und duschten. Ob es erlaubt war, oder nicht, war schwer zu erkennen, aber irgendwie hat es keinen wirklich interessiert, dass 7 Personen einfach so in die sanitären Anlagen wanderten. Uns soll es recht sein.
Prinzipiell hatten wir immernoch Karratha als nächstes städtisches Ziel im Auge. Da wir dort aber zunächst die Nähe der Westküste in Richtung Tom Price verlassen wollen, verständigte man sich schnell auf einen Nachmittag und eine Nacht in Strand- bzw. Wassernähe. Wir konsultierten also den Straßenatlas und fanden etwa 60km vor Karratha eine Straße, die hoffentlich bis zum Wasser führen würde. Nun, sie hieß „Forty Mile Beach Road“, die Wahrscheinlichkeit war also recht hoch 😉
Am Abzweig angekommen bogen wir also vom Highway ab und folgen der ca. 10km langen, fast schnurgeraden Schotterstraße, die dann allerdings kurz vor dem Strand eine Kurve nahm und nun weiter parallel zur Küste zu verlaufen schien. Zum Glück gab es mehr als genug kleine befahrbare Pfade hinunter zum Wasser und so ließen wir wiedermal die halbe Luft aus den Reifen und stürzten uns auf den Sand.
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Es war toll … und wie immer war wenig los. So konnten wir Formation fahren oder eben einfach nur Cruisen, ohne jemanden zu stören. Hin und wieder gab es felsige Abschnitte am Strand, die daß ganze geländetechnisch noch etwas auflockerten.
Irgendwann aber auch für unser Gerät kein Weiterkommen mehr möglich und so nahmen wir einen Abzweig in die Dünen und bezogen dort einen geschützen Platz. Schutz wo vor, möchte man fragen!? Ich habe keine Ahnung 🙂 Die beiden Damen verzogen sich dann jedenfalls zum Sonnen in die sandigen Hügel und wir Kerle spielten am Strand Fussball. Da gerade Ebbe zu sein schien war dafür auch mehr als genug Platz vorhanden.
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Pünktlich zum Sonnenuntergang stand dann auch das Abendessen auf dem Kocher und erneut hatten wir uns alle um ein gemütliches Feuer versammelt. Nach dem Essen gab es dann noch Freilichtkino mit dem Spielberg-Klassiker „The Goonies“, wobei wohl nur zwei bis zum Ende durchgehalten haben sollen. Das lag natürlich nicht an der unbestrittenen Qualität des Films, sondern nur am durchaus anstrengenden Tag. Ich gehörte jedenfalls zu denen, die schon vor Ende müde ins Bett gefallen waren.
Tag 3 – 01.08.2011
Wieder wurde geschlafen bis es in den Autos zu warm wird. Danach Frühstück. Noch ein paar Runden in den Dünen auf ging es zurück zum Highway. Es war ein sehr lohnenswerter Umweg, wie wir meinen.
Die wenigen Kilometer bis Karratha waren schnell absolviert. Bereits am Ortseingang befand sich die Touristeninformation, die für uns natürlich ein obligatorisches Ziel darstellt … nicht nur wegen der Toiletten 😉 Wir informierten uns bei der Gelegenheit gleich über den Zustand und die Gegebenheiten der von uns geplanten Route nach Tom Price, unserem nächsten Ziel, im weiteren Sinne.
Im Innland weit-südlich von Karratha befinden sich große Tagebaustätten für Eisenerz und andere metallische Rohstoffe, von denen das Material mit 2,5km langen Zügen an die Küste gebracht werden, um dort in alle Welt Verschifft zu werden. Betreiber des ganzen ist hier die Rio Tinto Ltd, drittgrößte Abbaugesellschaft der Welt, und entlang der besagten Eisenbahntrasse führt die im allgemeinen „Rio Tinto Access Road“ genannte Schotterpiste bis nach Tom Price. Es heißt sie wäre sehr sehenswert und führe durch typisches australisches Outback.
Um diese befahren zu dürfen benötigt man eine Genehmigung, die einem jeden nach dem Studieren eines etwa 25minütigen Lehrvideos ausgestellt wird. Also nahmen wir Platz, schauten aufmerksam zu und ließen uns das Stück Papier unterschreiben.
Soweit hatten wir also die notwendigen Formalitäten für die Weiterfahrt erledigt und fuhren weiter ins Zentrum von Karratha. Vor allem für alle anderen hieß es hier shoppen. Sie waren seid Carnarvon, der letzten größeren Siedlung, nun schon eine knappe Woche länger unterwegs als Doreen und ich und mussten nun vor allem Wasser und Lebensmittel nachfüllen.
Wir parkten also am örtlichen McDonalds und gingen zunächst geschlossen in den Supermarkt. Anschließend teilten wir uns auf, da z.B. Sebastian noch zum Autozubehörladen und Kevin noch einen Baumarkt suchen wollte. Doreen blieb bei McDonalds und kümmerte sich um Blog und ihre Korrespondenz während ich zur Bank ging und unsere Gehaltsschecks einlöste. Ich muss zugeben, dass mir der Weg von der Bank der Farmer bis zu unseren schon etwas unangenehm war, denn ich laufe nicht oft mit umgerechnet etwa 8000€ Bargeld herum. Es war aber natürlich alles gut gegangen und das Geld landete sicher auf unserem australischen Konto.
Nach dem auch ich noch eine kleine Runde durch den Ort gefahren war, trafen fast alle wieder pünktlich am Sammelpunkt McDonalds ein. Nur Sebastian und Ela nicht. Sebastian hatte wohl auf deren Shoppingtour noch einen Bikepark gefunden und musste dort natürlich sein Fahrrad vom Auto schnallen. Naja, irgendwann hatten die beiden es dann doch geschafft 😉
Die Zeit war schon recht vorangeschritten. Also gab es eine kurze Beratung, wo wir denn heute schlaffen wollen. Ergebnis war, dass alle meinten, Doreen und ich sollen vornweg fahren. So sei es!
Wir landeten auf der Burrup-Halbinsel in der Nähe des Ortes Dampier, wo übrigens auch der Verladehafen für das Eisenerz zu finden ist. Unterwegs passierten wir noch riesige, künstlich be- und entwässerte Flächen, auf denen wohl Meersalz gewonnen wird.
Es war schon fast dunkel, als wir zwischen ruhigen Hügeln eine gute Stelle für die Nacht gefunden hatten.
Tag 4 – 02.08.2011
Bevor wir uns auf die erste Etappe an den Gleisen der Rio Tinto Bahn machten, besuchten wir noch den kleinen Hafenort Dampier. Wir steuerten zuerst die Tankstelle an und füllten Trinkwasser nach. Gleich um die Ecke befand sich ein Sportplatz und dort, welch Überraschung, gab es Duschen. Frisch und gepflegt nahmen wir als die ersten Kilometer in Richtung Tom Price in Angriff. Zunächst war die Straße zwar noch asphaltiert, aber das änderte sich später in das, was wir eigentlich erwartet hatten:
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Erfahrungsgemäß sind Schotterpisten immer recht wellig. Wir stoppten kurz und reduzierten aus Konfortgründen alle etwas den Reifendruck. Weiter gehts!
Während des Fahrens entwickelte sich der Milstream-Chichester Nationalpark zum heutigen Etappenziel. Wir verließen also für den Nachmittag und auch die Nacht die Straße nach Tom Price und schauten uns ein wenig um. Milstream ist bekannt für seine Berg- und Felsformationen, die entfernt etwas an Monument Valley erinnern sollen. Während unserer Tour durch die Hügel hielten wir an verschiedenen Punkten mit guter Aussicht und tatsächlich. Weiter Richtung Horizont waren ein paar dieser Gebilde zu erkennen. Uns hat es hier richtig gut gefallen und da von uns noch keiner im Monument Valley war, gab’s auch keinen Vergleich 😉
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Ein kleiner Schriftzug auf der Karte führte uns zum sogenannten Python Pool, einem kleinen See am Fuße roter Felsen. Trotz des eher beängstigenden Namen lud er doch sehr zum baden ein. Warnschilder waren auch nirgendwo zu finden und so ließen wir uns nach der schwitzigen Fahrt auch nicht lange davon abhalten. Das Wasser war kühl und durch das sandige Ufer etwas trübe. Wir konnten also nicht sehen, ob wir alle wirklich allein badeten. Nach einem kleinen Sonnenbad waren wir auch bald wieder trocken und diskutierten fix die Pläne für den Abend. Ein kleiner Campingplatz mit Selbstregistrierung gleich in der Nähe wurde kurz darauf von uns bezogen.
Die Sonne verschwand recht schnell hinter den Hügeln und so versammelten wir uns schon bald am Feuer zum Abendessen. Ein paar unsere australischen Nachbaren wurde von der guten Stimmung angezogen, kamen rüber und fragte ob sie sich einreihen dürfen. Natürlich durften sie und so wurde nun in großer Runde über Gott und die Welt erzählt und berichtet. Bei solchen Gelegenheiten war immer wieder festzustellen, wie viel von Australien man als Backpacker im Vergleich zu vielen Einheimischen schon gesehen hatte. Dennoch hatte auch unsere heute Gesellschaft heute Abend wieder ein paar gute Tipps für die Gegend hier auf Lager. Als wir meinten, wir würden auf dem Weg in Richtung Karijini National Park sein, wurde uns zum Beispiel gleich mal ein Schlafplatz empfohlen, von dem man von den Rangers nicht belangt werden kann. Notiert 😉
Tag 5 – 03.08.2011
Nicht allzu spät auf den Beinen nahmen wir heute eine kleine Wanderung in Angriff. Start war Python Pool, also da, wo wir gestern schon gebadet und eben die Informationstafel zur Wanderroute gefunden hatten. Wir packten alle ein paar Snacks und Wasser ein, außer Sebastian.Er verzichtete auf die gemeinsame Tour und entschied sich für ein wenig Übung mit seinem Fahrrad. Sebastian ist ein Downhill-Biker und hatte gesehen, dass die ersten paar Hundert Meter des Weges recht steil bergauf bzw. rückwärts betrachtet bergab gingen und wollte unbedingt probieren, diese zu fahren.
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Den Aufstieg absolvierten wir also noch gemeinsam und trennten uns dann. Es war sehr sehr warm und der Weg über die roten mit Spinnifex bewachsenen Hügel, vorbei an Termitenbauten und wilden Blumen, bot keine schattigen Plätze. Wir wussten aber, dass am Ziel der Wanderung ein Wasserloch auf uns warten würde. Wir waren also guter Dinge mit einer Abkühlung belohnt zu werden.
Nach etwa 2 Stunden erreichten wir den Wende- punkt und wir hatten Glück, es war genug Wasser im Pool für ein Bad. Sogar ein paar kleine Bäume und Sträucher waren da und sorgten für ein paar Minuten sonnenfreie Erholung … nicht, dass wir uns über das Wetter beschweren würden.
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Wie es mit Rückwegen immer so ist, verging die Zeit viel schneller, als noch hinzu. Während der letzten Kilometer in der Nachmittagshitze sehnte wir uns schon wieder alle nach einem Bad. Am Parkplatz wartete auch Sebastian schon auf uns und ruck zuck waren wir alle wieder im Wasser.
Um noch ein paar Kilometer in Richtung Tom Price zu schaffen, bemannte die Gruppe anschließend die Fahrzeuge. Wir kehrten zurück zur Rio Tinto Access Road und folgten der Straße und den Schienen.
Mit zeitlich noch etwas Luft bis zur Dämmerung bezogen wir ein Platz direkt neben den Gleißen, wo während des Baus wohl mal Material sowie Gerät gelagert bzw. geparkt wurden. Aus ca. 30 bis 40 cm langen und unfaßbar schweren Gleißstücken formten wir passend zur heutigen Szenerie einen großen Feuerkreis, in dem wir im Laufe des Abends die herumliegenden Reste alter Transportpaletten verbrennen würden. Ziemlich genau alle 20 Minuten passierte einer dieser 2,5 km messenden Züge mit kaum mehr als 10 bis 20 km/h unser Camp und wenn man den Lokführer grüßte, gab’s auch eine umgehende Antwort aus den riesigen Luftdrucktröten der Dieselloks.
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Wir machten uns durchaus Gedanken ob wir bei dem Verkehr den schlafen können würden, aber die Romantik des Moments ließ uns diese Bedenken recht schnell ver- werfen.
Im Laufe des Abends sickerte im Gespräch letztend- lich doch durch, dass heute mein, Tims Geburtstag ist. Klar, Doreen wusste es natürlich vorher und hatte auch morgens schon gratuliert. Nun zogen alle anderen nach und das ganze wurde zur Feuer des Tages auch mit ein oder zwei Pepsi-Bundaberg gefeiert.
Auch heute war Simon wieder derjenige, der als letzter Mann noch das Feuer hütete, während alle anderen schon in den Betten lagen. Was die Züge betrifft … die ersten beiden hat man noch wahrgenommen, danach aber haben zumindest wir recht gut geschlafen 🙂
Tag 6 – 04.08.2011
Etwa 24 Züge später weckte uns auch heute wieder die Sonne. Gerade Simon, der französische Feuerhüter, kam morgens nicht allzu gut in die Gänge. Entsprechend konnten sich alle anderen mit Frühstück sowie zusammenpacken von Zelten und ähnlichem viel Zeit lassen. Irgendwann war aber auch Simon auf den Beinen und abfahrbereit. Alle ließen Ihre Autos an … nun, fast alle. Ich machte die Zündung an, wollte dann den Motor starten, aber nix passierte. Mir schlief kurz das Gesicht ein und Doreen schaute mich schweigend an. Genau wie sie, gab auch TiDo keinen Ton von sich.
Die erste Vermutung war natürlich, die Batterie sei leer. Allerdings bemerkten wir dann, dass Radio und auch Innenraumbeleuchtung problemlos liefen. Also, Motorhaube auf und mal schauen, wie es so um die überschaubare Elektrik steht. Sebastian kam dazu und wir begannen gleich an sämtlichen Verbindungen zu wackeln und zu ziehen. Es brauchte nur drei oder vier Versuche bis Sebastian ein fast loses Ende in der Hand hielt. Nur die Isolierung verband noch das Kabel mit der Klemme am Pol der Batterie. Durch die vielen Kilometer Wellblechpiste der letzten Tage schien sich das in die Jahre gekommene Kabel abgerüttelt zu haben. Da wir alle genügend Kabel und Verbinder im Petto hatten, waren die beiden Enden schnell und serienreif verbunden. Ein kleiner Dreh am Schlüssel und schon tuckerte der kleine Diesel wieder vor sich hin. Abfahrt!
Wir fuhren ein paar hundert Meter zurück um dort zu einer weiteren Stelle im Millstream Chichester Nationalpark abzubiegen. Der Fortescue River bildete in der Nähe einige Seen, die wir uns mal ansehen wollten.
Es war nicht sonderlich spektakulär, aber dennoch ganz nett. Nach nun mittlerweile mehreren Tagen ohne Dusche nutzen wir natürlich jede Möglichkeit zum Baden. Krokodile soll es hier nicht soooo viele geben. Mit diesem Thema abgehakt, schwammen wir alle eine Runde und die Damen gönnten sich anschließen sogar eine Tasse frischen Cappuccino.
Da wir heute geplant hatten, bis Tom Price zu kommen, standen uns noch ein paar Stunden im Auto bevor. Die Schotterstraße war weitestgehend in gutem Zustand und verlief auch verhältnismäßig gerade, weshalb wir gemütlich aber zügig vorankamen. Wie schon am Abend zuvor begegneten uns während der Fahrt ununterbrochen die Schüttgutzüge von Rio Tinto. Leer waren sie, als wir sie überholten, voll beladen aber kamen sie uns entgegen.
Spät am Nachmittag kündigten asphaltierten Straßen und erhöhtes Verkehrsaufkommen einen größeren Ort an. Tom Price wurde als Bergbaustadt gegründet und hat mittlerweile fast 3000 Einwohner. Ja, ihr habt richtig gehört, drei tausend Leute sind hier schon ein größerer Ort 😉 Für uns war er in erster Linie Versorgungspunkt und Tor zum Karijini Nationalpark, der sich östlich von hier erstreckt und äußerst sehenswert sein soll.
Wie hielten zuerst zum Tanken und Luftdruck anpassen. Weiter im Zentr.. ähm, der Ortsmitte gab’s dann auch den erhofften und gut sortierten Supermarkt. Ansonsten war Tom Price nicht sonderlich interessant.
Bald also schon verflüchtete sich die Gruppe wieder in die „Gegend“ und absolvierten bereits die einen Teil des Weges zu Nationalpark. Die Sonne war schon nicht mehr weit vom Horizont als wir auf einer Anhöhe unser Lager aufschlugen. Beschaulich genossen wir die letzten Züge 😉 dieses Tages, schauten gen Himmel und fragten uns nach knapp einer Woche makellos blauem Himmel …