Darwin, größte Stadt im Northern Territory und nördlichste Großstadt des Landes, hat eine bewegende Geschichte. Erst 1869 gegründet, wurde sie bereits mehrmals vollständig zerstört. 1897, 1937 und 1974 trafen Zyklone direkt auf die Stadt und 1942 wurde sie von japanischen Flugzeugen bombadiert. Jedoch wurde Darwin immer wieder mit viel Liebe und Stolz aufgebaut.
Wir lernten Darwin als lebendige aber trotzdem entspannte,tropische Großstadt kennen und verbrachten 3 ruhige Tage am sogenannten „Top End“.Die hohen Temperaturen und die enorme Luftfeuchtigkeit ließen jedoch nicht viel „Aktion“ zu. Wir erfuhren: In Darwin beträgt die Temperatur jeden Tag 33Grad, an einem heißen Tag sind es 34Grad und an einem „kalten“ 32 Grad. Das sagt alles…So spazierten wir ein bisschen im Stadtzentrum, sahen uns eine Aboriginal Kunst Galerie an und waren kurz davor ein teures, aber wunderschönes Gemälde zu kaufen. Ebenso spazierten wir an der „Waterfront“, ein hübscher Ort am Hafen Darwins, an dem sich Familien und Freunde in Cafés treffen, man baden gehen kann und versucht sich die Hitze so erträglich wie möglich zu machen.
Im „Museum and Art Gallery of the Northern Territory“ sahen wir wieder einige Aboriginalgemälde und machten Bekanntschaft mit „Sweetheart“. Ein über 50 Jahre altes und 9m langes Salzwasserkrokodil, welches bedrohlich für Darwins Bewohner wurde und deshalb eingefangen wurde. Nur wenige Wochen später starb „Sweetheart“. Wir lasen, das jährlich mehr als 200 Krokodile im Hafen Darwins eingefangen werden und an den umliegenden Flüßen wieder freigelassen werden. Ganz schön beängstigend, aber wir sind zum Glück keinem begegnet.
Außerdem schauten wir uns eine Ausstellung über den Zyklon Tracy an, der am Weihnachtsabend im Jahr 1974 Darwin zerstörte. In einem vollständig abgedunkeltem Raum wurde das Geräusch abgespielt, welches „Tracy“ verursachte. Dieses Geräusch werde ich nie wieder vergessen, es war absolut furchteinflösend. Man mag und kann sich nicht vorstellen wieviel Kraft die Natur aufbringen kann.
Am zweiten Abend entschloßen wir uns dazu, mal wieder entspannt in einem gemütlichen Restaurant essen zu gehen.
Und am dritten Abend stand ein Kinobesuch auf dem Programm.
Am Morgen des 07.09. starteten wir unsere lange Fahrt zum „Red Centre“. Vor uns lagen knappe 1500km durch karge Savannen- und Wüstenlandschaft…