Gemütlicher Morgen
Die Nacht war wirklich erholsam und nicht zu kurz, was ja nicht sooo typisch für diesen Urlaub ist. Gegen 8 Uhr gingen Doreen und ich hinauf zum offenen Penthouse, welches als Frühstücksraum genutzt wird. Stefanie und Robert erschienen kurz nach uns.
Die ganze Gastgebefamilie schien hinter dem Tresen zu stehen und begrüßte uns herzlich. Der Chef erklärte uns ausführlich das kleine Buffet und bat uns mit jedwedem Wunsch zu ihm gekommen. Zum Ausblick über Puerto Baquerizo Moreno gab es Rührei, Toast, Müsli und Getränke, alles äußerst sympathisch und gemütlich.
Am Robbenstrand
Nach dem Frühstück packten wir ein paar Badesachen zusammen und ließen uns vom Chef zur nicht allzu weit entfernten Playa Loberia, dem Robbenstrand fahren.
Dort angekommen machten wir uns auf den Weg. Es war noch nicht viel los, weder auf Seiten der menschlichen Besucher, noch auf Seite der Robben. Eine einzelne räkelte sich auf einem durch Ebbe noch freiliegendem Felsen. Nichtsdestotrotz gab es einiges zu sehen. Wir spaziertem am eigentlichen Strand vorbei und folgtem einem kleinen Küstenpfad. Neben vielen vielen kleinen Echsen und ein paar größeren Vögeln säumten vor allem die Leguane die felsigen Ufer und auch den Weg selbst. Ihre schuppige haut immitierte nicht nur perfekt die Farbe des Gesteins, sonder auch dessen Struktur. Man musste also schon genau hinschauen, ob man gerade dabei war von Stein zu Stein, oder eben von Stein zu Echse zu springen. Die Leguane selbst schienen sehr entspannt, lagen in der Sonne, rotzten ab und zu etwas Salz aus der Nase und ließen sich von uns und den wenigen anderen Touristen kaum in ihren Aufwärmpausen stören.
Doreen und ich folgten dem Pfad bis zu desse offiziellen Ende, an dem sich der Blick auf eine von Klippen umgebenen Bucht auftat. Im Wasser selbst waren deutlich riesige Wasserschildkröten zu erkennen, die ruhig in den Wellen herumtrieben. An den Felsen selbst waren noch einmal die blaufüßigen Tölpel zu beobachten, aber auch andere Vögel bewohnten die erste Reihe mit Meerblick.
Auf dem Rückweg zum Strand verzog sich der vormittägliche Dunst etwas und wir alle begannen wortwörtlich in der Äquatorsonne zu brutzeln. Umso besser tat dann das Bad an der Playa, an dem sich inzwischen nicht nur ein paar mehr Leute sondern auch Seehunde eingefunden hatten. Letztere schwammen auch hier verspielt zwischen den menschlichen Badegästen umher und begaben sich ebenso zum gelegentlichen Sonnenbad an Land. Schon bemerkenswert, wie diszipliniert beide Seiten miteinander umgehen.
Als es uns dann tatsächlich zuu warm wurde, traten wir den Rückweg an. Wir hatten uns schon damit abgefunden, die etwa dreieinhalb Kilometer zurück zum Hostel zu laufen. Die Straße erreicht, stieg allerdings gerade eine Familie in ein Taxi, welches hier meist ein Pick-Up mit offener Ladefläche ist. Nach kurzem Augenkontakt mit einem der Fahrgäste bot dieser uns an hinten mitzufahren. NAtürlich waren wir dabei und genossen den Wind, der uns während der kurzen Fahrt um die Nase wehte.
Der letzte Sonnenuntergang
Nach dem wir uns im Hostel etwas abgekühlt und frisch gemacht hatten, machten wir uns noch einmal auf den Weg hinab ins Zentrum und von dort aus zu einer weiteren Bucht am westlichen Ende der Insel San Cristobal. Die Mädels blieben am Strand und nutzten die letzte Gelegenheit des Urlaubs für ein Sonnenbad. Robert und ich gingen noch eine Runde spazieren, um noch ein paar weitere Eindrücke von Galapagos mitzunehmen.
Die Mädels eingesackt begaben wir uns abermals auf den Rückweg zum Hostel. Unterwegs hatten wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang hinter der Hafenbucht des Ortes. Zusammen mit einem hervorragenden Cocktail später am Abend ein schöner Abschluss des letzten Tages unseres nun schon wieder drei Wochen andauernden Trips … Rückflugtage natürlich ausgenommen.