Bye Bye Gili-T
Die Zeit war gekommen, weiter zu reisen. Konkret sollte es heute für uns wieder zurück nach Bali gehen, natürlich auf dem … schnellsten Weg. Nach dem Frühstück wartete die Kutsche bereits an der Rezeption, um uns durch die morgentliche Ruhe auf Gili Tranvangan zur Anlegestelle zu bringen. Eine handvoll Leute warteten dort bereits in der angrenzenden Bar. Es deutete sich an, dass das Boot diesmal nicht voll werden würde, was selbstverständlich niemanden störte. Genau 9 Uhr begann die Besatzung das Boot zu beladen und die Reisenden an Board zu bitten, kurz darauf ging es auch schon los. Die Fahrt war durch die ruhigere See etwas entspannter und so konnte auch Doreen die 2 Stunden genießen ohne sich nur auf den Horizont konzentrieren zu müssen.
In Padang Bai, dem Ankunftshafen, wartete erneut ein Fahrer, um uns ganz in den Süden von Bali, nach Balangan zu bringen. Bis nach Denpasar war auch noch ein balinesischer Geschäftsmann mit von der Partie, der alle ABBA Songs, die in einer etwa vierzigminütigen Schleife aus dem Autoradio trällerten, mitsang.
Bereits 13:30 Uhr erreichten wir unser kleines Resort in der deutlich weniger überlaufenden Gegend 20 km südlich der Touristenhochburgen Kuta und Jimbaran. Wir bezogen unsere schicke kleine Hütte im Aman Gati Hotel und machten uns frisch. Da uns schon auf den letzten Kilometern der Anfahrt aufgefallen war, dass wir hier ohne ein Moped nicht weit kämen, besorgte ich gleich um die Ecke eins für die drei Tage, die wir hier verbringen würden.
Ein bedeutender Tempel
Nun, das verfügbare Kartenmaterial war nicht gut, keine Frage, aber das es keinen Unterschied machen würde, ob man es hat, oder nicht, hätten wir nicht gedacht. Wir brauchten etwa eine dreiviertel Stunde um das sehr zerpflückte Örtchen Balangan auf der richtigen Straße zu verlassen. Naja, nun kannten wir den Weg.
Ziel für den Nachmittag war eine der bedeutensten Tempel des Landes, der Pura Luhur Uluwatu. Einmal auf der Hauptstraße unterwegs, war auch die Orientierung gar kein Problem mehr und recht schnell waren wir zwischen Bussen und Mopedgeschwadern auf dem großen Parkplatz angekommen. Nach dem letzten Tempelbesuch hier auf Bali, bei dem wir ganz allein auf dem Areal unterwegs waren, war das hier ein regelrechter Kulturschock. Massen gingen ein und aus und unsere Erwartungen waren entsprechend hoch. Irgendwie aber konnte uns das ganze an diesem Tag nur wenig begeistern. Außer der exponierten Lage und der Steilküstenlandschaft ringsherum, konnten wir dem ganzen nur wenig abgewinnen … auch wenn das auf den Fotos ggf. anders rüberkommt.
Ein Thema allerdings, welches uns in den kommenden Tagen immer wieder begegnen würde und typisch für den südlichen Zipfel von Bali ist, deutete sich in den großen Wellen vor der Küste an: Das Surfen.
Abends wieder im Hotel versuchten wir uns wieder an der Küche des Hotels. In Anbetracht dessen, dass die Küche nur für uns öffnete, war das Essen zu unserer Überraschung wirklich sehr gut. Die Atmosphäre und das Umfeld jeodch waren bestenfalls zweckmäßig. Aber wir konnten nicht klagen und gingen auch heute zufrieden ins Bett.