Erstmal bis Frankfurt Flughafen und dann warten
Nicht sooo Zeitig wie sonst, aber immerhin gegen 8 Uhr gings diesmal für uns los. Mit dem günstigen Fernbus starteten wir vom Dresdner Hauptbahnhof die sechseinhalbstündige Tour zum Frankfurter Hauptbahnhof.
Dank des überdurchschnittlich großen Sitzplatzes konnten man recht bequem rumlungern und schlafen. Die Vorfreude und das kostenlosen WLAN im Bus sorgten zusätzlich dafür, dass die Fahrt recht zügig verging.
Anschließend noch einen kurzen Hopp mit der S-Bahn und schon waren wir an Deutschlands größtem Flughafen … wieder einmal viiiiel zu früh, man weiß ja nie, was so hätte passieren können im innerdeutschen Fernverkehr 😉
Nun gut, wir hatten also erstmal etwas Zeit bis zum Check-In und verbrachten diese üblicherweise am McDonalds im Terminal 2 mit wirklich gutem Essen, da es bei Flügen mit den arabischen Airlines erfahrungsgemäß NUR SEEHR WEEENIG Verpflegung gibt 😉
Unser Gepäck war recht kompakt ausgefallen und passte problemlos in ein einen Reiserucksack, der bei Abgabe am Oman-Air Schalter gerade einmal 16kg auf die Waage brachte. Etwa 5kg davon waren mir, Tim, zuzuschreiben und dass inklusive Rucksack. Der Rest waren ein Dutzend Bikinies und jede Menge Kosmetik usw., Doreens Anteil eben 🙂
Pünktlich waren die Sicherheitskontrollen absolviert und unsere Plätze im A330-200 eingenommen. Leider hatten wir für die Hinflüge keine Fensterplätze mehr bekommen, aber vielleicht haben wie rückzu mehr Glück. 21:35 Uhr hoben wir dann endlich ab, nächster Stopp: Muscat, Oman.
Über Muscat nach Male
Essen und Trinken, Filmschauen, Essen, Trinken und noch mal Filmschauen und schwupps, schon ist man im Oman, einem Sultanat im Osten der arabischen Halbinsel. Ortszeit bei Landung war etwa 7 Uhr morgens, gegen 10 Uhr sollte unser Anschlussflug nach Male, der maledivischen Haupstadt, starten.
Also erstmal raus aus dem Flieger und mit dem Bus zum Terminal. Der Wechsel zwichen den Klimatisierten Räumen und dem freien Flugfeld war ein bisschen wie Wechselduschen. Während Doreen die Wartezeit sinnvoll mit Schlafen verbrachte, lief ich ein wenig durch das Gebäude und beobachtete … typisch Mann … das Treiben auf dem Flugfeld.
Ohne Verzögerung setzte sich das muntere Rein-Raus-Spiel beim Boarding fort. Aus dem Terminal aufs Vorfeld, in den Bus, mit diesem zum Flugzeug und wieder über das Vorfeld zur Treppe in die Maschine.
Überraschender weiße blieb die Economy-Class dieses Fluges recht spährlich besetzt. Während ich wieder zwischen kulinarischer sowie cineastische Unterhaltung pendelte, nutze Doreen den vorhanden Platz, um gemütlich Ihrem Reisehobby nachzugehen … schnarch! 🙂
Male und eine Hand voll Diven
Schon eine knappe halbe Stunde vor Landung samelten sich die Köpfe der fensternah sitzenden Fluggäste an den Fenstern und hin und wieder ging einen raunen durch die Reihen. Uns war klar, dass es wohl etwas zu sehen gab und etwas wehmut machte sich breit. Aber gut, es ließ sich nicht ändern. Die Situation nährte unseren Wunsch, die anschließende Bootsfahrt zur Insel durch einen Flug mit dem Wasserflugzeug zu ersetzen.
Gegen 15 Uhr setzen wir dann auf der Flughafeninsel Males. In Muscat schon dachten wir, dass es da schon warm sei, aber das wurde hier noch getoppt. Schon nach den ersten Schritten im freien lief einem der Schweiß über den Rücken … sehr gut! 🙂
Am längsten dauerte hier noch das Anstehen an der Passkontrolle, danach ging alles ganz schnell. Eigentlich wollten wir erstmal nur nach den Preisen für das Wasserflugzeug fragen und sprachen einen Mittarbeiter der „Trans Maledivian Airlines“ an. Dieser fragte nur, zu welcher Insel wir wollen. Wir teilten ihm den Namen mit und er meinte darauf, dass wir dorthin doch nix zahlen müssten.
Leicht zweifelnd nahmen wir ihn beim Wort, checkten ein und gaben abermals unser Gepäck ab. Nun hielten wir zwei Tickets in den Händen, ohne dass auch nur einer nach Geld oder Kreditkarte gefragt hatte. Uns sollte es recht sein.
Keine 2 Minuten später saßen wir in einem der Ständig zwischen internationalem Flughafen und den drei Wasserterminals pendelnden Busse, der uns direkt am Wartebereich absetzte.
Einer der vielen eifrigen Mitarbeiter prüfte gleich nach Verlassen des Busses unsere Tickets und meinte, wir könnten gern Platz nehmen, solange wir auf den Flug warten. Ein Monitor informierte über die Abflugzeiten, wir hatten also noch etwa 45 Minuten Zeit.
Langeweile kam aber auch hier nicht auf. Man saß gemütlich schattig und die ununterbrochen landenden und startenden Maschinen der maledivischen Flugzeugflotte, die ausschließlich aus Wasserflugzeugen besteht, unterhielten prächtig.
Etwa 10 Minuten vor geplantem Start sammelte ein weitere Mitarbeiter uns und alle weiteren Teilnehmer des Fluges ein und führte uns in einer klimatisierten Warte raum. Gerade ordentlich heruntergekühlt holte uns der Copilot dort ab und begleitete die 11 Fluggäste zur Maschine vom Typ DHC-6 300, in der wir dann alle Platz nahmen.
Nach einer kurzen und sympathischen Sicherheitseinweißung … „Rettungswesten finden Sie unter ihren Sitzen“ … wurde die beiden Turboprop-Motoren angelassen und wir bewegten uns laut aber langsam in den Startbereich. Der Pilot wartete noch kurz den Verkehr ab und dann gings los auf den ca. 20 Minutigrn Flug zur 80 km entfernten „Velidhu Island“, unserem Ziel. Die Sonne stand mittlerweile tief über dem Horizont und sorgte zusammen mit den Wolken für atemberaubenden Stimmung.
Kurz vor Wasserung hatten wir dann auch einen tollen Blick auf die kleine Insel Velidhu und den angrenzenden Riffbogen.
Nachdem der Flieger am Steg der Insel festgemacht war, stiegen wir aus. Draußen erwartete uns neben der Hitze ein komplett türkis gekleideter älterer Herr und begrüße uns alle per Handschlag mit den Worten „Willkommen auf Velidhu Island“ … auf deutsch. Der einzelne Franzose aber wurde tatsächlich auf französisch willkommen geheißen. Er führte uns dann geschlossen über die Insel zum Rezeptionsbereicht und bat uns in gemütlicher Sesselrunde platz zu nehmen. Bei einem kühlen Campari-Orange, der uns umgehend gereicht wurde, stellte sich Pablo, der Inselmanager, vor und erläuterte uns anschließend alles Wissenswerte über die Abläufe und den Aufenthalt auf der Insel.
Am Ende der Einweisung verteilte Pablo die obligatorischen All-Inclusive-Bändchen sowie die Schlüssel zu den Bungalows und auf Zuruf erschien einer der Roomboys und führte die Gäste jeweils zu Ihren Unterkünften.
Doreen und ich bezogen nun unsere kleine Hütte und sprangen erstmal ins wenig erfrischende 😉 Wasser. Danach noch kurz duschen und ab zum Essen.
Nach dem Abendbuffet, das täglich ab 19:30 Uhr zur Verfügung steht und zu welchem sicher später noch ein paar Details mehr geliefert werden, fielen wir müde aber zufrieden ins Bett. Der nächste Tag konnte kommen 🙂