Wenn’s sein muss
10. November 2014 von TiDo

Persönlicher Abschied

Die letzte Nacht regnete es pausenlos wie aus Eimern. Naja was solls 😉 4:00 Uhr Uhr morgens klingelte das Telefon im Bungalow, es war der Wake-Up-Call. Wenn auch in dem Moment nicht sehr willkommen, kam dieser nicht überraschend, denn bereits am Vorabend wurde uns von Pablo erklärt, wie unser Abreiseplan, der individuell zur Abflugzeit in Male erstellt wird, sein würde.
Packen und duschen dauerte nicht lange. 4:20 Uhr holte ein Roomboy das Gepäck und 4:30 Uhr brachte ein anderer das Frühstückspaket bestehend aus Sandwiches, Obst und Getränken. 5:00 Uhr war Treff am Jetty, selbstverständlich mit Pablo, der nicht nur jeden persönlich dort empfängt, sondern auch verabschiedet.

Bootsfahrt

Im Gegensatz zur Anreise sollte es heute mit dem Boot zurück nach Male gehen. Ein weiteres Päarchen und ein paar Angestellte, die wohl einen Tag in der „großen“ Stadt verbringen wollten, warteten bereits im Wartehäuschen am Steg. Im nach wie vor andauernden und strömenden Regen übergab uns Pablo vielmals dankend und den Schirm übernehmend an die Crew des Bootes.

Kurz nach 5:00 Uhr legten wir ab. Es war noch stockdunkel! Zwei der Angestellten standen mit Lampen am Bug des Bootes und hielten nach den Markierungsstäben und Bojen Ausschau, der Fahrer tastete sich langsam an die Ein- und Ausfahrrinne im Riffring heran. Pablo stand währenddessen mit dem Schirm unter der Laterne am Steg und winkte und winkte … und winkte weiter unbeirrt, bis er für uns in der Dunkelheit verschwand. Irgendwie niedlich und rührend. Er war präsent von der ersten bis zur allerletzten Minute und gehört einfach zu Velidhu 🙂

Endlich die offene See erreicht ging dann auch sprichwörtlich die Post ab. Auf der ruhigen See schoben die beiden 200PS-Außenboarder unbeirrt voran. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt und pünktlich zum Sonnenaufgang hörte auch der Regen auf und die Wolken machten abermals Platz für ein bisschen Himmel.
Immermal wieder nahm der Fahrer Fahrt raus und alle an Board drehten sich in die selbe Richtung und zeigten auf das ein oder andere Rudel Delfine, welches uns streckenweise begleitete.

Bye bye Male.. Diven

Die knapp zwei Stunden vergiehen jedenfalls auch im Boot wie im Flug und so erreichten wir pünktlich 7:00 Uhr den Male International Airport. Direkt am Eingang des Terminals tauschten wir das Boot gegen einen Gepäcktrolley. Nach den üblichen Sicherheits- und Passkontrollen blieb nur noch etwa eine Stunde des Wartens, bis dann kurz nach 9:00 Uhr das Boarding begann.
Diesmal hatten wir auch im großen Flieger Fensterplätze ergattert, die für den Flug nach und auch von Male sehr zu empfehlen sind, denn erst von Oben nimmt man die Menge an Inseln und Atollen erst so richtig war. Etwa eine viertel Stunde lang hat man einen unglaublichen Blick auf einen Teil der Malediven. Da fällt mir gerade nichts passenderes ein, als zu sagen …“ Geile Scheiße!“ *pssst*

Zweieinhalb Stunden später erreichten wir dann erneut die Küste von Oman, das von oben betrachtet auch sehenswerte Bilder lieferte. OK, zugegeben, aus der Luft sieht wohl auch Frankfurt/Main interessant aus 😉
Wie auch immer, in Muskat hatten wir nun erneut einen kleinen Aufenthalt am Flughafen, bevor es dann weiter nach Frankfurt ging. Drei Filme, zwei Mahlzeiten und einen schicken Sonnenuntergang über dem Schwarzen Meer später ging für uns auch diese Reise zu Ende. Wie sehr es uns gefallen hat, haben wir ja schon mehrfach um- und beschrieben, weshalb wir das nicht nochmal … pfh, warum eigentlich nicht:

Es war eine wirklich unvergessliche Woche!

Klar, es ist kein Geheimnis, die Malediven sind nicht billig. Aber wir bringen für uns die Erfahrung mit nach Hause, dass sie jeden Cent wert sind und dass wir sie wieder besuchen werden … spätestens als Rentner und FALLS sie dann noch da sind.

Ende