Landung in Windhoek
Eine Durchsage des Captains und die sehr ansehnliche Dämmerung leiteten langsam das Ende unseres Fluges ein. Kurz vor 6:00 Uhr setzte der A330 am Windhoek International Airport auf.
Sechs gepflanzte Palmen und ein sehr überschaubares Terminalgebäude mitten in der afrikanischen Steppe bildeten den Flughafen Windhoeks. Es fiel der Satz: „Ein bisschen wie Leipzig Altenburg“ 😉
Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt waren und jeder von uns sein Gepäck entgegennehmen konnte, wartete im Ankunftsbereich auch schon der Fahrer unserer Autovermietung darauf, uns zu deren Sitz in der ca. 40 km entfernten namibische Haupstadt zu bringen.
Ein Auto von Savanna
Die Fahrt dauerte eine knappe Dreiviertelstunde und führte durch leicht hügeliges Land mit vielen dürren Büschen und wenigen Bäumen. Neben der Fahrbahn konnten wir auch schon die ersten Tiere sichten … Affen. Später waren etwas weiter weg auch schon die ersten Oryxantilopen zu sehen, die uns über einen Großteil der Reise begleiten würden und so auch sehr passend, wenn auch eher zufällig, das Logo dieses Blogs zieren.
Savanna, so heißt die Autovermietung, bei der wir unser Zuhause für den Großteil der nächsten 3 Wochen gebucht hatten und bei der wir gegen 8:00 Uhr ankamen.
Wir wurden bereits erwartet und der Toyota Hilux parkte schon fertig vorbereitet vor der Tür. Es stand erstmal eine ganze Menge Papierkram an, bevor uns Marc das Fahrzeug sowie dessen Ausrüstung erklärte … in Deutsch.
Gegen 10:00 Uhr nahmen wir dann endlich den schlüssel entgegen und verabschiedeten uns von den äußerst netten Leuten bei Savanna. Hoffentlich für die nächsten drei Wochen, denn dann sind wir wohl ohne technische Probleme geblieben.
Ein paar mehr Informationen zum Auto sind, wie immer, oben unter dem Menüpunkt „Toyota Hilux“ zu finden.
Erster Stopp war ein nahegelegener Supermarkt, an dem wir zunächst unsere Lebensmittel- und Trinkwasservoräte auffüllten und Bargeld besorgten. Gerüstet für die erste Etappe war es nun an der Zeit, das Auto vollends in unsere Reise zu integrieren und entsprechend als unseres zu markieren …
… nun konnte es losgehen!
Zur Kalahari
Bagatelle am Rande der Kalahari war etwa 250 km entfernt und unser erstes selbst zu erfahrenes Ziel hier in Namibia. Auf den, bis auf das letzte Stück, geteerten Straßen kamen wir gut voran, die Temperaturen draußen waren dank der Klimaanlage noch gut zu ertragen.
Als wir dann allerdings eine erste Pause an einer der vielen kleinen schattigen Raststellen einlegten, die Autotüren öffneten und ausstiegen, liefen wir praktisch gegen eine Wand. Nur wenige Stunden nach verlassen des kühlen Deutschlands zum ersten Mal unklimatisiert unter den 38°C der afrikanischen Nachmittagssonne zu stehen, war schon eine echte körperliche Aufgabe. Wasser und Baum verschafften etwas Linderung. Auch einheimische Transportfahrzeuge passierten die Raststelle. Wie man sieht, ist die Marke IVECO auch unter den namibischen Kraftfahrern beliebt. 😉
Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz. Dieser lag zwischen den für die Kalahari typisch rötlich gefärbten und mit strohgelben Gras bewachsenen Dünen, bot 6 Stellplätze zum Campen sowie eine Handvoll Chalets (kleine Hütten), die alle mit Abständen von über 100 Metern zueinander großzügig in der Gegend verteilt lagen. Ein kleines Gebäude mit Dusche und WC gehörte dabei zu jedem einzelnen Stellplatz.
Bevor wir uns es jedoch richtig gemütlich machten, richteten wir uns das Auto erstmal auf unsrere Bedürfnisse ein, packten die bisher noch ungeöffneten Rucksäcke aus und verteilten Sachen und Ausrüstung nach möglichst praktischen Gesichtspunkten im Toyota … man könnte sagen, wir haben unser Heim bezogen.
Anschließend machte sich der freiwillig designierte Chefkoch Robert ans Kochen des Abendessen. Es würde Nudeln mit verschiedenen Soßen und Thunfisch geben, welch Überraschung. 🙂
Bei mittlerweile deutlich angenehmeren Temperaturen genossen wir das leckere Essen und genossen den Abend. Die Stimmung war gut, sowohl die abendliche als auch die unter uns. Es war ein anstrengender erster Tag, aber wir freuten uns sehr auf die vielen noch vor uns liegenden.