Strom zum Frühstück
Nach dem wirklich sonnigen Frühstück war geplant, ein paar Kilometer nordwärts auf die Uhr zu bekommen. Generell stand dem auch nichts im Weg, wenn da nicht diese über Nacht entleerte Batterie in unserem Auto wäre. Das Problem äußerte sich bei den ersten Anlassversuchen, die dem Toyota nur ein kurzes Husten abrung. Zwar hätten wir mit dem Auto von PriBee durchaus einen würdigen Starthilfepartner, allerdings fehlte dazu das entsprechende Kabel. Glücklicherweise trafen an diesem Samstagmorgen die erste Weihnachtsgäste früh ein, sodass es ein leichtes war, sich ein Kabel zu borgen und unser Auto zu starten. Doreen und ich hatten bezüglich der Ursache eine plausible Vermutung und würden diese einen weiteren Tag nachgehen bevor wir bei der Vermietung eine Reparatur veranlassen.
Vorweggenommen … wir lagen richtig und haben das Problem abgestellt. Von nun an arbeitete unser Toyota fehlerfrei. Alles wie gewohnt also!
Vorbei an der Bay of Islands
Die ersten Stunden verliefen sehr zäh, da heute zum bereits erwähnten Ferienbeginn scheinbar alle Aucklander mit Kind und Kegel aus der Stadt in die ländlichen Gefilde aufbrachen. Das ließ zu diesem Zeitpunkt einige Bedenken aufkommen, ob es denn in den von uns grob anvisierten Ecken eventuell doch sehr voll sein würde. Wir waren gespannt!
Um dem überfüllten Highway zu entfliehen und auch unterwegs ein bisschen Gegend mitzunehmen, bogen wir gegen Mittag auf eine kleinere Straße ab, die sich später mehr oder weniger nah entlang der Buchten der Bay of Islands schlängelte. Auch wenn der Himmel inzwischen etwas ergraut war, stoppten wir hier und da für kurze Strandspaziergänge, hielten parallel aber auch immer Ausschau nach einem gemütlichen Platz fürs Mittagessen. Der Parkplatz einer Bootsrampe am Ende einer Sackgasse sollte es werden und beim Lunch mit Blick stellten wir auch beruhigend fest, dass es abseits des großen Highways doch noch recht ruhige Plätzchen für jeden zu geben scheint.
Weiter ging es entlang der Küste an der Bay of Islands, wobei das Wetter nun etwas deutlicher schwächelte. Die Wolken standen tief und hin und wieder nieselte es. Wir machten dennoch entspannt weiter. Nach einer kurzen Fährfahrt steckten wir auch heute wieder kurz die Köpfe zusammen. Ergebnis war Aroha Island Eco Center, unser finales Ziel für heute.
Nach dem trockenen, aber dennoch feuchtfröhlichen Abendessen und dem einsetzen der Dunkelheit wurden dann die Stirnlampen aufgesetzt und der kleine Inselrundweg in Angriff genommen. Mit etwas Glück gibt es hier nämlich etwas sehr landestypisches zu sehen.
Ein ganze Weile waren wir gemeinsam unterwegs, dann allerdings teilten wir uns auf. Die Mädels blieben an einer der geeigneten Stellen sitzen, während Paul und ich weiter dem Weg folgten. Am Ende wurden Natalie und Doreen für ihre Geduld belohnt und haben sie beobachten können: zwei Kiwis !