Sydney
4. Februar 2011 von TiDo

Ankunft und die ersten Schritte

Von Norden fuhren wir nach Sydney hinein in Richtung Zentrum. Zwar hatten wir bereits eine Stunde im chaotischen Verkehr Sydney´s verbracht, unsere Ankunft aber realisiert haben wir, vor allem aber hat Doreen erst mit dem überfahren der Sydney-Harbour-Bridge und den damit verbundenen ersten Blicken auf die Oper *seufz* Es war ein tolles Gefühl … Doreen hatte vor Rührung sogar Pippi in den Augen!

Zunächst wollten wir uns einen kostenfreien Parkplatz suchen und einen ersten entspannten Rundgang machen. Mit ein wenig Vorkenntnis von meinem ersten Sydneybesuch steuerten wir also den Stadtteil Kings Cross an, fanden problemlos eine freie Lücke und konnten uns recht bald auf den Weg machen.
Quer durch den Stadtteil Wooloomooloo laufend steuerten wir eine Art Aussichtspunkt an, von dem man ein tolles Panorama auf die Oper vor der Harbour Bridge hat. Wir nannten dies Stelle später Japaner-Punkt, da dort Busweise asiatische Touristen hingekarrt werden, die dann innerhalb von 10 Minuten 300 Fotos und 20 Minuten Videomaterial aufnehmen, um dann alle schnell wieder in ihre klimatisierten Busse zu steigen und zur nächsten Stelle fahren zu können. Wir haben den Blick natürlich stressfrei genossen.

Weiter ging es dann durch den botanischen Garten zur Oper und dem Circular-Quay, eine Art zentraler Terminal für Fähren, Busse und S-Bahnen. Dort trafen wir eine wichtige Entscheidung und kauften uns eine Wochenkarte, mit der uns nun sämtliche Fähren, Busse und viele S-Bahnen zur freien Verfügung standen. Wie in jeder größeren Stadt lebt man damit viiiiiel entspannter und kann die eigentlich Stadt rechts und links der vollen Straßen viel mehr genießen.

Zurück am Auto hieß es nun einen Schlafplatz finden. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten wurde wir in Waterloo fündig. Die S-Bahn-Haltestelle war auch nicht weit.
Sydney ist schick, aber wenn es dunkel wird, ist es atemberaubend. Ein abendlicher Spaziergang beendete unseren ersten, wie auch viele weitere Tage in Sydney krönend.

Australia Day

Am nächsten Tag, dem 26. Januar, war australischer Nationalfeiertag, was in der größten Stadt des Landes selbstverständlich gebührend gefeiert wird. Neben vielen anderen Veranstaltungen, Konzerten und Märkten war für den Nachmittag die Segelschiffsparade und das Kreisen eines F-18 Kampfjets über dem Sydney-Harbour angekündigt. Wir nahmen also eine Fähre und suchten uns ein lauschiges Plätzchen am Wasser auf der gegenüberliegenden Seite vom Zentrum und schauten uns dass beeindruckende Spektakel an.
Am Abend gab es abschließend im Darling Harbour noch eine wirklich wirklich tolle Lichtshow mit Booten und ein krasses Feuerwerk, bei dem auch Tim Pippi in den augen hatte.

Ein bisschen Stadtleben

Über eine Woche blieben wir noch weiter in der Stadt und versuchten alle möglichen ihrer Seiten in uns aufzunehmen. Wir besuchten den bekannten Taronga-Zoo, schauten einen Film im Open-Air-Kino, gingen natürlich baden am Bondi- und am Manly-Beach, schauten uns die Klippen an Sydneys Steilküste an und waren in riesigen Malls Shoppen.
Zwei Tage verbrachten wir auch wieder mit Scarlett und Sarah, die wir schon seit Cairns kennen, hier und da immer wieder treffen und die am Tag zuvor nun auch in der Metropole angekommen waren.

Sydney hat viele schöne Gesichter. Aber letztendlich kann nichts anderes den beiden eigentlichen Wahrzeichen der Stadt den Rang ablaufen. Jeden Tag landet man früher oder später mit vielen vielen Anderen vor der Oper, trinkt einen Wein und genießt einfach die angenehme Atmosphäre.

Am vorletzten Abend, der eigentlich als letzter vorgesehen war, entschieden wir uns wiedereinmal essen zu gehen. Es wurde zwar kein warmes Essen, aber dafür eine Falsche Wein mit Käse- und Antipasti-Platte. Später kam noch tolle Gesellschaft in Form des australischen Pärchens Alberta und Rick dazu, die vorher am Nachbartisch gesessen hatten und uns zu weiteren Getränken und Gesprächen einluden. Rundum gelungen!

Die Reise sollte weitergehen. Mit der Ahnung, dass wir hier nicht zum letzten Mal waren, verabschiedete sich Sydney an unserem nun wirklich letzten Abend würdig mit einem geilen Live-Open-Air-Konzert vor der Oper, auf dem Sting mit dem Sydney-Symphony-Orchestra sein Album „Symphonicities“ präsentierte.