Yanchep National Park – 09.05.2011
30. Mai 2011 von TiDo

Nur eine Stunde nördlich der Stadtgrenzen Perths schauten wir heute im Yanchep National Park vorbei.
Während fast alle National Parks im Osten und Süden Australiens noch kostenfrei waren, muss man in Western Australia dafür bezahlen. Das finden wir natürlich nicht ganz so toll, aber wir wussten davon und sahen auch ein, das Western Australia nichts anderes als diese National Parks hat. Wir kauften uns schließlich einen Park Pass, der etwas teurer war, aber 4 Wochen gilt und den Eintritt in alle National Parks beinhaltet … so glaubten wir.
Nach dem wir den Pass kauften, drückte man uns eine kleine Broschüre in die Hand, auf welcher aufgelistet war, welche Parks und Resorts extra bezahlt werden müssen. Na Prima, doch nicht „all-inclusive“!

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Im Yanchep National Park gab es leider nicht allzu viel zu sehen für uns. Es war eine hübsche Parklandschaft mit einem Salzsee in der Mitte und Kängurus auf den Wiesen sowie verschiedenen seltenen Vögeln auf den Bäumen.
Ausgenommen Emus und Cassowarys u.ä. begeistern uns Vögel nur sehr bedingt und um Kängurus von nahen zu sehen muss man in Australien nun wirklich nicht in einen Park gehen. Auch das kleine Gehege mit den Koalas war nicht wirklich besonders hübsch. In freier Natur sehen auch die kleinen Schlaf-Teddies irgendwie glücklicher aus. Darüberhinaus waren die Bäume, auf denen die kleinen sitzen durften/mussten sehr hoch und darum kaum zu sehen. – Letztenendes gab es hier nix, was wir woanders nicht schon kostenlos, vor allem aber viel schöner oder eben „sympathischer“ Verpackt und ohne Zaun ringsherum gesehen hatten.

Zugegeben, es ist natürlich meckern auf hohem Niveau. Wir spazierten ein wenig herum, nach einem kleinen Picknick jedoch fuhren wir weiter.

Die Jobsuche immer im Hinterkopf, zumindest ein kleines bisschen, bauten wir einen kleinen Umweg in unsere eigentlich Reiseroute ein und statteten dem kleinen Ort Gin Gin einen Besuch ab.
Er ist bekannt für Landwirtschaft und schon auf dem Weg dahin passierten wir eine Olivenplantage nach der anderen. Erinnert an die Oliven-Episode in Perth verging uns dabei schon etwas die Lust auf diesen Ort, aber was solls. Als wir ihn erreichten war schnell zu merken „hier steppt der Bär“. Außer im direkten Umfeld der örtlichen Information war praktisch niemand auf der Straße, an einem Dienstagnachmittag!?
Doreen und ich schauten uns kurz an und ohne darüber reden zu müssen stiegen wir wieder ins Auto und begaben uns zurück auf den Highway. Etwa 45km weiter bot sich ein Parkplatz ein wenig abseits der Straße als Schlafplatz an. Es war seit langem die erste Nacht auf dem Lande und wir genossen es sehr wieder in der Natur zu sein.