Arbeit in Carnarvon
13. Juni 2011 von TiDo

Auch wenn es sich vor allem vormittags so anfühlte, als würde die Stunden bis zur Mittagspause nicht vergehen, vergingen die Tage im Ganzen ziemlich schnell. Schwuppdiwupps liegen nun schon 2 von den geplanten 8 Wochen um. Bergfest zum Bergfest sozusagen 🙂

Kurz zur Arbeit

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Die Arbeit ist relativ vielfältig, denn es gibt immer verschiedene Dinge zu tun. Wie Jorge und seine Frau Idalena schon zuvor angekündigt hatten, besteht unsere Aufgabe in der erste Zeit im Ernten und Verpacken wir Zuccinis, im Pflanzen von Tomaten- und Auberginensetzlingen sowie im Beschneiden und Hochbinden des bestehenden Bestandes.

Anstrengend ist es vor allem Nachmittags, denn da ist es ziemlich heiß. Am Morgen dagegen ist es umso kälter, wenn wir beginnen sind es oft weit unter 10 Grad und erst gegen mittag wird es angenehmer. Wir arbeiten, abhängig vom Wetter, in der Regel 6 Tage in der Woche von Sonnenaufgang gegen 7:00 Uhr fast bis Sonnenuntergang um etwa 17:30 Uhr. Den freien Tag durften wir im Prinzip frei wählen und so haben wir Montags Ruhetag.

Kollegen, Portugiesen & irre Iren

Wir sind jedoch mit allem sehr zufrieden. Die meisten unsere Kollegen sind natürlich ebenfalls Backpacker.

Da ist zum einen Chris (o.2.v.r.). Er kommt aus Deutschland und ist schon fast 1 Jahr hier in Carnarvon. Er erarbeitet sich hier die nötigen Mittel für einen ausgiebigen Besuch seiner Freundin in Japan, die er hier in Australien kennengelernt hat.
Weiter gibts hier noch ein möchtegern irisches Pärchen. Damien (o.3.v.l.), ein durch und durch typischer Franzose, der die Franzosen hasst und auf die Frage, woher er denn stamme, immer in sehr starkem französischen Akzent mit „Eierlongdö“ (Ireland) antwortet. Ein wenig lächerlich, wie wir finden. Seine Freundin Egle (u.m.) kommt übrigens aus Litauen, was bekanntlich auch direkt an Irland grenzt. Immerhin aber lebten beide zumindest vor ihrer Australienreise zusammen in Irland.
Zu letzt noch ein Pärchen aus Estland, Karli (o.r.) und Marja (u.l.). Beide waren sehr jung und nett. Wie sich recht bald heraustellte, waren die beiden aber gar kein Pärchen, sondern reisten bisher nur zusammen.
Die Namen der beiden Verbleibenden auf dem Bild weis ich nicht mehr genau. Es waren jedenfalls unterhaltsame Franzosen, auch wenn der eine (u.r.) zur Abwechslung nun wirklich nicht danach aussah. Der beiden Lieblingswort war „Elastique“.

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Alle sind sehr nett und wir verstehen uns gut, wobei … die franko-litauischen Iren sind schon ziemlich seltsam.

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Unsere Chefs, Jorge und seine Frau Idalena, kommen von Madeira, das zu Portugal gehört und leben seit 25 Jahren in Australien. Die beiden verstehen es ganz gut, uns Backpacker bei Laune zu halten 😉 Zum Feierabend gibt es mal ein Bier oder Wein und für nächste Woche wurde ein BBQ angekündigt.

Nebenwirkungen

Am ersten Tag hatte ich am rechten Bein 84 und am linken Bein 79 Sandfly-Stiche. Sandflies heißen im deutschen wohl Sandmücken, fliegen nicht besonders gut, beißen dafür aber umso lieber in zarte und dünne Haut.
Ein unglaublicher, unerträglicher Juckreiz. Ich bitte um Mitleid!!! ;-P